[8.3.2021] Wie können Städte und kommunale Betriebe Daten effizient und rentabel einsetzen? Dieser Frage will das Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) nachgehen, das sich aus der Fraunhofer-Morgenstadt-Initiative – einem Innovationsprogramm für die Stadt von morgen – ausgegründet hat.
Die Morgenstadt-Initiative ist ein Innovationsprogramm der Fraunhofer-Gesellschaft, das darauf abzielt, Innovationen und Transformationen für die Stadt von morgen zu entwickeln. Vier Partner aus dieser Initiative wollen nun gemeinsam mit Kommunen ein Plattformangebot als Basis für die Stadt der Zukunft entwickeln. Deshalb haben sie jetzt aus der gemeinsamen Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft, der Deutschen Telekom, des [ui!] Urban Software Institutes und axxessio das Daten-Kompetenzzentrum für Städte und Regionen (DKSR) als eigenständiges Unternehmen ausgegründet. Wie die Deutsche Telekom berichtet, will es Kommunen bei der datengestützten Transformation begleiten. Dafür stelle es eine Open-Source-Plattform bereit, die Datensouveränität garantieren soll, während die Weiterentwicklung und der Austausch über Best Practices in der Morgenstadt Urban Data Community gewährleistet werden sollen.
Smarte Datenanalyse für smarte Städte
Saubere Luft, vernetzte Mobilität, nutzerzentrierte Verwaltungsleistungen oder schnelle Reaktionen auf Krisen – viele Aspekte einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt sind nur mit digitalen Lösungen zu erreichen. Die individuellen Bedarfe und Anwendungsfälle von Kommunen und Regionen erfordern dabei individuelle Lösungen. Hier zeigt sich laut der Deutschen Telekom: Je mehr digitale Leistungen umgesetzt werden, desto größer wird der Bedarf nach einer offenen Datenplattform, um Datensätze aus unterschiedlichen Systemen zu nutzen. Dabei müssen kommunale Verwaltungen viele Entscheidungen bezüglich der technischen Infrastruktur, Anbieterauswahl sowie Datenorganisation und -sicherheit treffen.
Aufbau eines interoperablen Anbieter-Ökosystems
Über das DKSR können Städte und Regionen auf standardisierte Lösungen von qualitätsgesicherten Anbietern zugreifen. Das DKSR arbeite mit allen Anbietern für digitale Smart-City-Anwendungen nach transparenten Regeln zusammen, deren Applikationen dann in einem offenen Ökosystem für alle Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Eine volle FIWARE-Kompatibilität und die Nutzung offener Standards sorgen dafür, dass das DKSR mit allen gängigen Systemen kompatibel und interoperabel sei. Mit einem eingebetteten IDS-Standard handle es sich um die weltweit erste Open-Source-Datenplattform, welche die technische Lösung für die Umsetzung kommunaler Datensouveränität bereits voll integriert hat.
Weiterentwicklung durch Erfahrungsaustausch
Aufbauend auf dem Netzwerk der Fraunhofer-Morgenstadt will das DKSR mit der Morgenstadt Urban Data Community einen Informationsaustausch zur gemeinsamen Weiterentwicklung von Lösungen und zum Austausch von Datenmodellen und Anwendungsfällen anregen. Auf diese Weisen sollen Städte und Regionen datenbasierte Anwendungen einfach per Plug-and-Play übernehmen können. Veranstaltungen und eigene Kommunikationskanäle sollen einen direkten Peer-to-Peer-Austausch fördern. Diese gemeinsame Entwicklungsleistung kann laut der Deutschen Telekom auch Kosten reduzieren.
(sib)
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