[10.1.2022] In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat die Deutsche Telekom den größten Teil der Festnetzanschlüsse, die in der Flutkatastrophe von Juli 2021 beschädigt worden waren, wieder instand setzen können. Parallel hierzu wurde in den besonders stark betroffenen Hochwassergebieten mit dem Aufbau eines FTTH-Netzes begonnen.
Seit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 arbeitet die Deutsche Telekom mit Hochdruck an der Instandsetzung der 103.000 Festnetzanschlüsse, die in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschädigt worden waren. In einer kurz vor Weihnachten veröffentlichten Pressemeldung zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich, noch bis zum Ende des Jahres rund 97 Prozent der Anschlüsse wiederherstellen zu können. Von den verbleibenden circa 3.000 Anschlüssen soll ein Drittel im Juni 2022 wieder voll funktionsfähig sein, die übrigen rund 2.000 könnten nicht instand gesetzt werden, da Infrastruktur wie Straßen, Brücken oder die Häuser selbst komplett zerstört wurde. Die betroffenen Kunden seien aber auf Wunsch mit kostenlosen mobilfunkbasierten Ersatzprodukten versorgt worden.
Parallel hat die Telekom nach eigenen Angaben in den besonders stark betroffenen Flutgebieten, in denen das Hochwasser das vorhandene Kupfernetz nachhaltig beschädigt hat, mit dem Aufbau eines modernen Fibre-to-the-Home-Netzes (FTTH) begonnen. „Im Jahr 2022 werden wir dort insgesamt rund 40.000 Haushalte und Unternehmensstandorte direkt mit Glasfaser anschließen“, sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland. Im Jahr darauf sollen laut Unternehmen allein in den betroffenen NRW-Kommunen weitere 25.000 FTTH-Anschlüsse hinzukommen. In Schleiden in der Eifel hätten die ersten Kundinnen und Kunden ihren Glasfaseranschluss noch vor Weihnachten erhalten, in weiteren Kommunen sei der Spatenstich bereits erfolgt. Dabei würden auch innovative Lösungen eingesetzt, in Euskirchen-Schweinheim beispielsweise eine neue, minimalinvasive Verlege-Methode, die eine deutliche Zeitersparnis mit sich bringe.
Die Telekom ist in den Flutgebieten mit drei festen Service-Punkten in Bad Neuenahr/Ahrweiler, Euskirchen und Eschweiler präsent, heißt es in der Pressemeldung weiter. Andere betroffene Kommunen würden regelmäßig mit mobilen Service-Einheiten angefahren, um dort für alle Bürgerinnen und Bürger als Ansprechpartner für alle Fragen zur Verfügung zu stehen. Neuralgische Punkte wie zum Beispiel den Sammelplatz des Helfer-Shuttles im Ahrtal habe man mit öffentlichem WLAN versorgt. Die Helfer würden bei Bedarf nach wie vor mit Datenvouchern für ihre Mobiltelefone ausgestattet. Walter Goldenits: „Wir bleiben so lange hier, wie die Menschen uns brauchen.“
(aö)
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Bildquelle: Deutsche Telekom