Darmstadt:
E-Akte entlastet Ausländerbehörde


[15.8.2022] In Darmstadt soll die notorisch überlastete Ausländerbehörde neu organisiert werden. Neben der Einrichtung eines Serviceteams als erste Anlaufstelle und spezifischer Fachgruppen für verschiedene Lebenslagen soll die Einführung der E-Akte für Entlastung und mehr Effizienz sorgen.

In Darmstadt wurde ein Konzept zur Neuorganisation der städtischen Ausländerbehörde vorgestellt. Damit soll die „bekanntermaßen unbefriedigende Situation in dieser Behörde“ nachhaltig verbessert werden, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. Die grundlegende Neuorganisation der Ausländerbehörde basiere auf einer Organisationsuntersuchung, die ein externes und einschlägig ausgewiesenes Unternehmen im Auftrag der Stadt durchgeführt habe, so Partsch weiter.
Nachdem die Ergebnisse dieser Untersuchung der hessischen Kommune vorlagen, hat diese unmittelbar damit begonnen, die internen Kommunikations- und Informationsabläufe neu zu strukturieren. In einem ersten Schritt soll ein Serviceteam eingerichtet werden, das die Terminvergabe koordinieren und erste Anlaufstelle für alle Anliegen sein soll. Die bislang aufgetretenen Schwierigkeiten, die Ausländerbehörde zu erreichen, sollen durch die Implementierung dieses Kommunikationsweges überwunden werden. Geplant ist zudem, Fachteams zu bilden, die sich an den verschiedenen Lebenslagen der Ausländerinnen und Ausländer orientieren, damit diese sich immer an einen konkreten Beschäftigtenkreis als Ansprechpartner wenden können.
Darüber hinaus steht die Umstellung auf die elektronische Akte kurz vor dem Abschluss. Die Einführung der E-Akte ab Herbst 2022 soll die Arbeitsabläufe beschleunigen und so zu einer Verbesserung der Situation beitragen, heißt es aus Darmstadt. Die ergriffenen Maßnahmen sollen die Servicequalität der Behörde verbessern und die bisherige Belastungssituation für die Beschäftigten verringern, so Oberbürgermeister Partsch abschließend.
Die Arbeit der städtischen Ausländerbehörde war nach Angaben der Stadt seit Längerem von einer hohen personellen Fluktuation und einem überdurchschnittlichen Krankenstand der Beschäftigten geprägt, sodass Anliegen der Ausländerinnen und Ausländer wiederholt nicht in einer angemessenen Zeit bearbeitet wurden. Die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hätten diese Situation verschärft, so die Stadt. (sib)

https://www.darmstadt.de

Stichwörter: Dokumenten-Management, E-Akte, Darmstadt



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