[14.11.2022] Das Land Hessen erhöht die Fördersumme für die Installation öffentlicher WLAN-Hotspots im Rahmen des Projekts „Digitale Dorflinde“. Damit reagiert es auf gestiegene Installationskosten. Künftig können Kommunen pro Hotspot 1.500 Euro erhalten und bis zu 40 Hotspots beantragen.
Im Jahr 2018 hat die hessische Landesregierung das Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ zur Installation von öffentlichen WLAN-Hotspots (
wir berichteten) gestartet. Inzwischen zählt das Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung mehr als 20 Millionen Nutzungen, über 230 beteiligte Kommunen und die zweitausendste Inbetriebnahme. Ab sofort gelten verbesserte Förderkonditionen, um die Kommunen auch in Zeiten steigender Kosten zu unterstützen. Das erklärte Digitalstaatssekretär und Landes-CIO Patrick Burghardt bei der offiziellen Inbetriebnahme der 2.000sten Digitalen Dorflinde in Hünfeld im osthessischen Landkreis Fulda.
Eine funktionsfähige digitale Infrastruktur sei wichtig, egal ob in der Stadt oder im ländlichen Raum, betonte der Staatssekretär. Mit der Weiterentwicklung des Förderprogramms werde jetzt auf die stark gestiegenen Installationskosten reagiert. Ab sofort soll es pro Hotspot nicht mehr bis zu 1.000, sondern bis zu 1.500 Euro geben, zudem könne jede Kommune 40 statt bisher 20 Hotspots beantragen. Somit verdreifache sich das Gesamt-Fördervolumen je Kommune auf bis zu 60.000 Euro. Der Eigenanteil der Kommunen soll unverändert bei 10 Prozent bleiben. Nach einer europaweiten Ausschreibung sei auch weiterhin die Firma IT-Innerebner GmbH Rahmenvertragspartner für einen unkomplizierten Abruf durch die Kommunen.
Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok bedankte sich beim Geschäftsbereich der Digitalministerin und begrüßte, dass die Kommunen bei den Herausforderungen der Digitalisierung vom Land nicht allein gelassen würden. Mit der Unterstützung von Fördermitteln aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ würden derzeit auch weitere digitale Projekte zur Stärkung der Innenstadt umgesetzt (
wir berichteten), sagte Tschesnok, etwa ein 360-Grad-Rundgang sowie ein Projekt zur digitalen Überwachung kritischer Infrastrukturen beim Starkregenschutz. Für all diese Vorhaben sei eine gute digitale Infrastruktur vor Ort die entscheidende Voraussetzung, betonte der Bürgermeister abschließend.
(sib)
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Bildquelle: Staatskanzlei Hessen/MinD