Bayern:
Führerscheintausch ohne Amtsbesuch


[17.11.2022] Als Bestandteil des BayernPackage, mit dem das Staatsministerium für Digitales Kommunen zahlreiche Online-Dienste zur Verfügung stellt, ist jetzt in drei Pilotkommunen ein Dienst zum onlinebasierten Führerscheinumtausch gestartet. Eine Ausweitung ist für die kommenden Monate geplant.

Bis 2033 müssen alle Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, in den neuen, fälschungssicheren EU-Führerschein umgetauscht werden. Je nach Geburtsjahrgang gelten auch schon frühere Fristen. In Bayern sollen sechs Millionen Autofahrerinnen und Autofahrer mit älteren Führerscheinen den verpflichtenden Dokumententausch künftig via Web vornehmen können. Den entsprechenden Online-Service hat Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach bei einem Ortstermin am Landratsamt Aschaffenburg vorgestellt.
Zunächst wird die Dienstleistung in den Landkreisen Aschaffenburg und München sowie in der Stadt Fürth pilotiert, teilt das Digitalministerium mit. Weitere Landkreise und kreisfreie Städte sollen in den kommenden Monaten folgen. Den Antrag auf neue Führerscheine können die Inhaber online – auch per Mobilgerät – stellen und müssen den alten an die zuständige Führerscheinstelle senden. Den neuen Führerschein erhalten sie dann in der Regel per Post.

Entlastung für Bürger und Verwaltung

Beim digitalen Führerscheinumtausch handle es sich um eine durchgehend digitalisierte und medienbruchfreie Leistung, sagte Gerlach während der Projektvorstellung. Damit sei Bayern Vorreiter im Bund. Online-Verwaltungsangebote wie dieses seien nicht nur gut für die Bürger, die sich den Gang zum Amt sparen. Sie machten auch die Arbeit der Kommunen einfacher und effizienter, betonte Gerlach, die alle Führerscheinstellen aufrief, den Dienst zu nutzen.
Der Führerscheinumtausch ist nach Angaben des Digitalministeriums die erste von mehreren Verwaltungsdienstleistungen zur Fahrerlaubnis, die in den kommenden Monaten digitalisiert werden soll. Der Dienst ist zudem Teil des so genannten BayernPackage. Dieses Paket enthält aktuell rund 200 Online-Dienste, die den bayerischen Kommunen vom Digitalministerium zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die Verwaltungsdigitalisierung in der Fläche weiter vorangetrieben werden. (sib)

https://www.stmd.bayern.de

Stichwörter: Fachverfahren, Bayern, Führerschein, OZG, BayernPackage



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Fachverfahren
Kreis Bergstraße: Taxi- und Mietwagengenehmigung online
[28.6.2024] Im Kreis Bergstraße ist die Taxi- und Mietwagengenehmigung ab sofort über einen Online-Service möglich. mehr...
Hamburg: Digitale Wohnsitzanmeldung – auch für Familien
[26.6.2024] Der von Hamburg entwickelte Online-Dienst zur digitalen Wohnsitzummeldung nach Umzug hat eine weitere Ausbaustufe erreicht und öffnet sich für die Nutzergruppe der Familien. Gleichzeitig kommt der Roll-out des EfA-Dienstes voran. mehr...
Nach einem Umzug können nun auch Familien ihren neuen Wohnsitz online anmelden – ohne Amtsbesuch. Das Verfahren ist komplett digitalisiert.
AKDB: Wahl-Software elect im Einsatz
[26.6.2024] Die AKDB berichtet, dass bei der Europawahl in den Wahlämtern von mehr als 1.000 ihrer Kunden die Software elect zum Einsatz kam. Die nutzerfreundliche Lösung habe sich dabei auch mit einer schnellen und unkomplizierten Aufbereitung der Ergebnisse bewährt. mehr...
Die Wahl-Software elect war bei der Europawahl in den Wahlämtern von rund 1.000 AKDB-Kunden im Einsatz.
Wiesbaden: Vom PDF zum Online-Antrag
[25.6.2024] Auch im Sozialdezernat Wiesbaden ist die Zukunft digital: Zahlreiche Online-Angebote ermöglichen den Zugang zu sozialen Dienstleistungen. Dabei kommen auch EfA-Anträge zum Einsatz. Zudem werden spezifische Zielgruppen gezielt angesprochen, etwa Senioren oder wohngeldberechtigte Familien. mehr...
In Wiesbaden ermöglichen zahlreiche Online-Angebote den Zugang zu sozialen Dienstleistungen.
OZG: 200. Ausländerbehörde geht online
[25.6.2024] Der Roll-out der EfA-Dienste aus dem vom Land Brandenburg verantworteten OZG-Themenfeld „Ein- und Auswanderung“ schreitet voran. Nachdem im September 2023 der Go-live der 100. Ausländerbehörde vermeldet werden konnte, ging nunmehr die 200. Behörde online. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Fachverfahren:
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
LogoData ERFURT GmbH
99084 Erfurt
LogoData ERFURT GmbH
GovConnect GmbH
30163 Hannover
GovConnect GmbH
Aktuelle Meldungen