Kreis Unna:
Finden, was man sucht


[16.5.2023] Die neue Website des Kreises Unna orientiert sich an den beiden Leitplanken Service und Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung. Den Bürgerinnen und Bürgern steht im Ergebnis eine Seite zur Verfügung, auf der sie finden, was sie suchen.

Die Suchfunktion ist auf der neuen Website des Kreises Unna stets präsent. Bei kommunalen Internet-Auftritten ist es wichtig, zukunftsorientiert zu planen. Moderne Content-Management-Systeme (CMS) ermöglichen es zwar, den Bürgerinnen und Bürgern all das zu bieten, was sie von digitalen Angeboten erwarten. Allerdings ist jede Website stark von dem jeweils technischen und konzeptionellen Rahmen ihrer Zeit geprägt. Mit seinem neuen Online-Angebot verfolgt der Kreis Unna einen vorausschauenden Ansatz.
Die neue Website des Ruhrgebietskreises ist seit Januar 2023 online. Im Zentrum steht dabei der Servicegedanke. Das zeigt bereits die Startseite. Sie bietet eine Mischung aus ausgewählten Themenkategorien und Funktionen, kombiniert mit einer prominent integrierten Suchfunktion. Die Besucherinnen und Besucher der Seite können so in das vielfältige digitale Angebot der Kommune eintauchen. Aufgrund eines transparenten und modernen Designs mit großen Bedienelementen wirkt die Website an keiner Stelle überladen.
Das funktionalistische Design hängt eng mit dem zweiten Kernkonzept zusammen: Die Seite ist konsequent vom Smartphone her gedacht. Um digitale Barrierefreiheit zu gewährleisten, werden alle Inhalte so präsentiert, dass sie auch auf kleinen Bildschirmen gut zu erkennen und zu bedienen sind. Die Integration des Tools Eye-Able optimiert die Usability zusätzlich. Mit wenigen Klicks kann es digitale Komfortfunktionen aktivieren, wie etwa die Änderung von Schriftgröße und Kontrast oder das Vorlesen des Bildschirminhalts – intuitiv und ohne dass Anwenderinnen und Anwender eine spezielle Software benutzen müssen.

Am Service orientiert

Dringt man tiefer in die verschiedenen Schichten der Website des Kreises Unna ein, stößt man auf zahlreiche weitere Elemente und Funktionen. Sie alle verdeutlichen, dass sich die Gestaltung am Thema Service orientierte. Die Integration eines Kartendienstes im Behördenwegweiser nimmt beispielsweise den Nutzerinnen und Nutzern die Aufgabe ab, Adressdaten kopieren zu müssen. Die direkte Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung ist von jedem Punkt der Website aus über ein Overlay möglich – man muss hierfür also nicht in schlingernden Suchbewegungen durch die Seite navigieren. In die Website harmonisch integriert sind außerdem externe Dienste wie ein Karriereportal oder eine Veranstaltungsbörse. Sie erlauben den nahtlosen Übergang zu Inhalten, die das redaktionelle Angebot sinnvoll ergänzen. In diesem Kontext steht auch die Social Media Wall: Dynamisch integriert sie andere Plattformen, die den Kreis Unna in seiner Vielfalt zeigen. Die Website gewährt den Bürgerinnen und Bürgern einen Blick auf ihre Kommune, der mehr als nur das Thema Verwaltung erfasst.
Im vergangenen Jahr zählten Google, YouTube, Facebook, Amazon und Wikipedia zu den fünf meistbesuchten Websites in Deutschland. Mit einer Ausnahme haben sie eine Gemeinsamkeit: Sie werden fast ausschließlich zum Suchen von Inhalten benutzt. Wer sich heute über etwas informieren will, greift als erstes auf die Suchfunktion zurück; jede serviceorientierte Website sollte sie deshalb in den Mittelpunkt stellen. In Unna hat man diese Erkenntnis beherzigt. Auf der Startseite des neuen Internet-Auftritts ist die Suchfunktion nicht zu übersehen. Auch im weiteren Verlauf der Website fällt ihr immer wieder die Hauptrolle zu, wie etwa im Serviceportal.

Übersichtliche Ergebnisse

Aber auch eine Suche kann sich unterschiedlich gestalten. Als Basis ihrer Suchfunktion nutzt die Website des Kreises Unna die Plattform Solr. Dadurch können die Besucherinnen und Besucher die Ergebnisse unkompliziert sortieren und filtern – zum Beispiel nach Lebenslagen, nach Kategorien wie Dienstleistungen und Ansprechpersonen oder alphabetisch. Diese Optionen führen zu übersichtlichen Suchergebnissen und garantieren, selbst in umfangreichen Websites die Orientierung nicht zu verlieren. Durch ergänzende Funktionen wie Autocomplete fühlen sich die Benutzerinnen und Benutzer gleich in einer vertrauten Umgebung. Solche Features kennen sie bereits von anderen Suchmaschinen, sodass Solr mit deren Einsatz die Akzeptanz der Seite steigert.
„Von Anfang an stand fest: Service und die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) sind die beiden Leitplanken des neuen Internet-Auftritts. Das wurde auch konsequent so umgesetzt: von der allgemeinen Konzeption bis zum letzten Pixel“, fasst Katrin Wiese-Dohse die Arbeiten an der Web-Präsenz zusammen. Ihr Unternehmen Advantic, Entwickler des CMS iKISS, hat gemeinsam mit dem Kreis Unna und der Agentur Gingco Communication das neue digitale Angebot erarbeitet. Wiese-Dohse resümiert: „Es ist immer eine tolle Erfahrung, mit einem so engagierten und fokussierten Team zusammenzuarbeiten wie dem in Unna.“ Den zielgerichteten Fokus sieht man dem neuen Internet-Auftritt sofort an. Sowohl die Serviceorientierung als auch die konsequente Berücksichtigung der BITV sind omnipräsent. Die neue Website des Landkreises Unna beantwortet also die Frage, wie eine kommunale Internet-Seite im Jahr 2023 auszusehen hat.

Claas Gieselmann ist Mitarbeiter der Advantic GmbH.

https://www.kreis-unna.de
https://www.advantic.de
https://www.gingco.de
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe Mai 2023 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren. (Deep Link)

Stichwörter: Portale, CMS, Advantic, Kreis Unna, Solr, Gingco Communication

Bildquelle: Kreis Unna

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