Offenbach:
Bürger gestalten Open Smart City mit


[4.7.2023] Die Open Smart City Offenbach ist ein Projekt aus dem Förderprogramm „Starke Heimat Hessen“ mit dem Ziel, bis Ende November eine erste Vision und Strategie für die Stadt zu erarbeiten. Die Bürgerinnen und Bürger werden unter anderem online in die Ideenfindung eingebunden.

Offenbacherinnen und Offenbacher notieren am Stand auf dem Mainuferfest auf Plakaten, was ihnen in ihrer Stadt wichtig ist. „Wie kann die Open Smart City deine Stadt verbessern?“ Mit dieser Frage wendet sich die Stadt Offenbach an ihre Bürgerinnen und Bürger. Zunächst konnten Interessierte ihre Antworten in einem Pop-up-Store im Rathaus-Pavillon und auf dem Mainuferfest einbringen. Nun können die eigenen Vorstellungen auch online eingereicht werden. „Ich freue mich über die Beteiligung unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagt Oberbürgermeister Felix Schwenke. „Denn genau darum geht es mir: nicht einfach irgendwie Digitalisierung aus Prinzip machen, sondern Digitalisierung so nutzen, dass es den Menschen hilft. Damit wir das machen können, ist es extrem hilfreich, wenn Menschen sich engagieren und mit uns zusammen eine Vision für die Open Smart City der Zukunft erarbeiten. Die Entwicklung unserer Stadt zu einer effizienten, klimaschonenden und lebenswerten Stadt ist zusammen mit den Menschen erheblich zielgerichteter möglich. Die Online-Beteiligung ist jetzt eine weitere Gelegenheit, um Vorschläge einzureichen.“
Offenbach hat laut eigenen Angaben bereits einige smarte Orte oder Dienste. Genannt werden als Beispiele der Offenbacher Mängelmelder (wir berichteten), smarte Baumsensoren, das Format Jugend hackt, der Makerspace in der Offenbacher Stadtbibliothek und das kostenlose Verleihsystem für E-Lastenräder. Weitere smarte Plätze oder Dienste konnten die Bürgerinnen und Bürger beispielsweise im Rathaus-Pavillon oder dem Mainuferfest auf einer Stadtkarte markieren. Beim Mainuferfest haben Erwachsene, Jugendliche und Kinder außerdem insgesamt zwölf DIN-A0-Plakate und unzählige Postkarten mit ihren Wünschen und Vorstellungen hinterlassen. Zentrale Themen waren Mobilität, Sauberkeit und Klima. „Spannend war die Zusammenarbeit auf den Plakaten“, berichtet Christa Petrovic von der Stabsstelle Digitalisierung, welche die Bürgerbeteiligung zur Open Smart City Offenbach steuert. „Jemand hat ein Problem aufgeschrieben, eine andere Person die Lösung.“ Junge Menschen wünschten sich außerdem, stärker bei Entscheidungen, die sie betreffen, eingebunden zu werden. „Die Kinder möchten zum Beispiel beteiligt werden, wenn entschieden wird, wo ein Spielplatz gebaut wird“, sagt Petrovic.
Die Open Smart City Offenbach ist ein Projekt aus dem Förderprogramm „Starke Heimat Hessen“. Ziel des Förderprojekts sei es, bis Ende November 2023 eine erste Vision und Strategie für die Stadt Offenbach zu erarbeiten. (ve)

https://www.offenbach.de/smart-city
https://mitreden.offenbach.de

Stichwörter: E-Partizipation, Bürgerbeteiligung, Smart City, Offenbach

Bildquelle: Stadt Offenbach

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich E-Partizipation
Münster: Mehr digitale Beteiligung
[26.6.2024] Wie kann die Bürgerbeteiligung in einer Stadt leichter zugänglich und vielfältiger werden? Dieser Frage ging die Stadt Münster im Rahmen eines Stadtforums nach. Bereits online ist die digitale Beteiligungsplattform der Stadt, die auf Beteiligung NRW basiert. mehr...
Beim Stadtforum gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem der Frage nach, wie Bürgerbeteiligung in der Stadt Münster leichter und vielfältiger gemacht werden kann.
Lutherstadt Wittenberg: Bürgerbeteiligung mit Consul
[19.6.2024] Die Stadt Wittenberg startet ihr erstes Bürgerbeteiligungsprojekt zur Grünflächenstrategie. Die Umfrageergebnisse sollen als Grundlage für weitere Planungsphasen dienen. Zum Einsatz kommt dabei die Open Source Software Consul. mehr...
Die Einwohnerinnen und Einwohner Wittenbergs können mittels Online-Verfahren Ideen und Wünsche zur künftigen Grünanlagengestaltung beitragen.
Nordrhein-Westfalen: Erfolgsgeschichte für Online-Partizipation
[5.6.2024] Seit gut zwei Jahren stellt das Land Nordrhein-Westfalen seinen Landes- und Kommunalverwaltungen eine Beteiligungsplattform sowie umfassende Unterstützungsangebote zur Verfügung. Das kommt an: Über 260 Mandanten wurden inzwischen umgesetzt. mehr...
Mit über 5,5 Millionen Aufrufen und über 5.600 Beteiligungsprojekten von mehr als 260 Kommunen und Fachportalen ist Beteiligung NRW ein echter Erfolg.
Köln: Ein Jahr un:box cologne
[27.5.2024] In der ersten Runde des digitalen Großbeteiligungsformats un:box cologne haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln zahlreiche zukunftsweisende Ideen eingereicht. mehr...
Kreis Günzburg: CO2-Kompensationsplattform online
[10.5.2024] Für lokale Projekte zur CO2-Einsparung bietet der Kreis Günzburg nun einen Online-Marktplatz an. Bürger, Unternehmen, Vereine oder Institutionen können hier ihre Klimaschutzaktivitäten veröffentlichen. Andere Plattformnutzer können diese dann finanziell oder durch ehrenamtliche Mitarbeit unterstützen. mehr...
Einen Online-Marktplatz für lokale CO2-Speicherprojekte hat der Kreis Günzburg eingerichtet.
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich E-Partizipation:
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
leanact GmbH
38106 Braunschweig
leanact GmbH
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
Aktuelle Meldungen