Berlin:
Gigabit-Monitor gestartet


[5.7.2023] Ganz Berlin soll bis zum Jahr 2028 Zugang zu glasfaserschnellem Internet haben. Wie der aktuelle Sachstand ist und wie die Planungen für das laufende und Folgejahr aussehen, bildet ein neuer, frei zugänglicher, kartenbasierter Gigabit-Monitor online ab.

Der Startschuss für den Berliner Gigabit-Monitor ist unter Beisein der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, gefallen. Ein neuer Gigabit-Monitor informiert jetzt in Berlin bis in die Kiezebene genau über den Ausbaufortschritt der Netze. Wie die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mitteilt, zeigt der kartenbasierte, frei zugängliche Online-Dienst den aktuellen Stand sowie das laufende und das jeweilige Folgejahr an. Demnach liegt die Versorgung mit Gigabitanschlüssen derzeit bei 91,7 Prozent und mit Glasfaseranschlüssen bei 17,2 Prozent. Rund 370.000 der Haushalte und Gewerbeeinheiten in Berlin verfügen aktuell über Glasfaseranschlüsse. Davon seien 200.000 Anschlüsse seit Start der Umsetzung der Berliner Gigabitstrategie (wir berichteten) im März 2022 neu dazugekommen. Für das Jahr 2023 gehen die Prognosen der Partnerunternehmen von 400.000 neuen Anschlüssen aus, wovon 230.000 bereits im Gigabit-Monitor in der konkreten Planung straßengenau nachvollziehbar sind. Für das Jahr 2024 prognostizieren die Partnerunternehmen über 600.000 neue Glasfaseranschlüsse.
Die Gigabitversorgung beinhaltet laut Senatsverwaltung den prozentualen Anteil aller Wohn- und Gewerbeeinheiten, für die eine Verfügbarkeit von Internet-Zugängen via Hybrid Fiber Coax (HFC) mit bis zu 1.000 Mbit/s im Download und/oder eine Verfügbarkeit von Internet-Zugängen via Glasfaser (FTTB/H) besteht. Die Glasfaserversorgung beinhalte den prozentualen Anteil aller Wohn- und Gewerbeeinheiten, für die eine Verfügbarkeit von Internet-Zugängen via Glasfaser (FTTB/H) bestehe.

Schnellstes Internet in ganz Berlin

Der Berliner Senat will eine Versorgung der 2,2 Millionen Haushalte und Gewerbeeinheiten mit schnellstem Internet im gesamten Stadtgebiet sicherstellen. Für Gigabitanschlüsse soll die flächendeckende Versorgung bis zum Jahr 2025 erreicht werden und für Glasfaseranschlüsse bis zum Jahr 2028, also zwei Jahre schneller als zunächst geplant. Zudem soll bis zum Jahr 2025 eine Versorgung aller Haushalte, Unternehmensstandorte und oberirdischer Verkehrswege mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G realisiert werden.
„Wir machen Tempo beim Glasfaserausbau in Berlin und setzen mit dem Gigabit-Monitor eines unserer Vorhaben im Sofortprogramm des Senats um“, sagt die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey. „Bis 2028 soll schnellstes Internet für jeden Haushalt und für jedes Unternehmen in Berlin verfügbar sein. Der Gigabit-Monitor zeigt die Umsetzung unserer Pläne und sorgt für eine transparente, öffentlich zugängliche Abbildung des Ausbaus. So sehen wir in welchen Stadtteilen und Kiezen wir gemeinsam mit den Partnerunternehmen und Bezirken bei Bedarf nachsteuern müssen. Die Partnerunternehmen unserer Gigabitstrategie haben bereits 3,5 Millionen Anschlüsse vorgesehen.“
Als erstes Bundesland habe Berlin die Antragstellungs- und Genehmigungsprozesse für die Unternehmen vollständig digitalisiert und wolle die Prozesse gemeinsam mit den Bezirken weiter optimieren. „Wir arbeiten daran, dass die oft geringfügigen baulichen Maßnahmen künftig nur noch angezeigt und nicht mehr beantragt werden müssen“, kündigt Giffey an. „Das sind sehr pragmatische Maßnahmen, die Zeit und Ressourcen auf allen Seiten sparen und uns im Ausbau schneller machen. Wir wollen Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa machen und auch dafür ist ein flächendeckendes und leistungsfähiges Glasfasernetz unabdingbare Voraussetzung.“ (ve)

https://gigabit.berlin.de

Stichwörter: Breitband, Berlin, Glasfaser, Gigabit-Monitor, Gigabitstrategie

Bildquelle: Kristoffer Schwetje

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