Baden-Württemberg:
Schlusslicht beim Glasfaserausbau


[19.9.2024] Baden-Württemberg liegt beim Glasfaserausbau im deutschlandweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Das geht aus der aktuellen BREKO-Marktanalyse hervor, die deutliche Unterschiede in der digitalen Infrastruktur aufzeigt.

Beim Glasfaserausbau belegt Baden-Württemberg gemeinsam mit Berlin den letzten Platz. Laut der Marktanalyse 2024 des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) liegt der Anteil der Glasfaseranschlüsse in Baden-Württemberg bei nur 29 Prozent – deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 43 Prozent. Besonders problematisch ist laut BREKO der tatsächliche Anschluss der Haushalte: Mit einer Quote von 13 Prozent liegt Baden-Württemberg hier ebenfalls weit hinter dem bundesweiten Mittel von 23 Prozent und bildet das Schlusslicht.
Trotz einer Steigerung um sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr sei der Rückstand erheblich. Jan Simons, Leiter Landespolitik beim BREKO, sieht die Ursache in der Politik: „Die Landesregierung hat das Thema zu lange vernachlässigt und dabei zu sehr auf geförderte Ausbauprojekte gesetzt.“ Obwohl Baden-Württemberg 1,4 Milliarden Euro an Fördermitteln für den Glasfaserausbau 2024 beantragt hat – sieben Mal mehr als im Rahmen der Bundes-Gigabitförderung vorgesehen – führt dies laut Simons zu Verzögerungen, da der geförderte Ausbau deutlich langsamer verläuft.
Simons fordert stattdessen, die Rahmenbedingungen für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zu verbessern, um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. „Das Potenzial für schnelleren Ausbau ist vorhanden, und wir wollen Baden-Württemberg dabei unterstützen,“ so Simons abschließend. (th)

https://www.brekoverband.de/schwerpunkte/breko-marktanalyse

Stichwörter: Breitband, Baden-Württemberg, BREKO



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