Stockholm:
City-Maut hält Autos fern


[7.3.2006] Die Anfang dieses Jahres in Stockholm eingeführte City-Maut übertrifft alle Erwartungen. Das innerstädtische Verkehrsaufkommen konnte um 25 Prozent gesenkt werden - zugunsten des öffentlichen Nahverkehrs, der täglich 40.000 Passagiere zusätzlich verzeichnet.

Erste Ergebnisse bescheinigen der City-Maut in Stockholm nach einem Monat einen sehr erfolgreichen Verlauf. Mit Einführung der Maut konnte der Verkehr zur täglichen Rushhour nachhaltig entzerrt werden. Eine Auswertung des Verkehrs an den Knotenpunkten ergab eine Reduktion um 100.000 Fahrzeuge oder um 25 Prozent pro Tag und einen Anstieg der Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel um 40.000. Damit hat das System die Erwartungen bezüglich einer Senkung des Verkehrsvolumens weit übertroffen: geplant war eine Reduzierung zur Hauptverkehrszeit um etwa 10 bis 15 Prozent. Die Firma IBM ist als Hauptauftragnehmer verantwortlich für die Entwicklung, das Lösungsdesign und den Betrieb der Anlage. Das Unternehmen arbeitet dabei eng mit der Schwedischen Nationalen Straßenverwaltung und der Stadt zusammen. Installiert wurde das Mautsystem an 18 Verkehrsknotenpunkten der 24 Quadratkilometer großen Innenstadt von Stockholm. Die Technologie erlaubt unter anderem eine Gebührendifferenzierung nach Tageszeit sowie eine direkte Abbuchung der Gebühr von einem Konto des registrierten Fahrzeughalters. Das Pilotprojekt ist auf sieben Monate bis zum 31. Juli 2006 angelegt. Danach entscheiden die Bürger in einem öffentlichen Referendum, ob das Mautsystem dauerhaft installiert wird. (rt)

http://www.stockholm.se
http://www.stockholmsforsoket.se
http://www.ibm.de

Stichwörter: Stockholm, City-Maut, Maut, Schweden, IBM



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