[5.7.2006] Eine neue Studie des Institute of Electronic Business plädiert dafür, E-Government in einen größeren Zusammenhang zu stellen und nicht mehr allein an der Modernisierung der Behörden auszurichten.

Eine von der Firma SER unterstützte Studie des Institute of Electronic Business erörtert folgende Fragen: Wer verändert den Staat? Und in welche Richtung? Mit welchen Zielen? Die Studie "eGovernment neu denken. Innovationsstrategien für die digitale Verwaltung" will die Diskussion um E-Government aus der fachlichen Nische der Verwaltungspraxis herausholen, heißt es in einer Pressemitteilung von SER. Der Autor der Studie, Pascal Johanssen, schlägt vor, E-Government aufgrund seiner gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Tragweite in einen größeren Zusammenhang zu stellen und nicht mehr allein an der Modernisierung der Behörden auszurichten. Nicht die Behördenorganisation werde als Ausgangspunkt der Erneuerung genommen, sondern das Geschäftsmodell, das hinter der E-Government-Dienstleistung stehe. Das "Denken im Geschäftsmodell", bei dem der Kundennutzen, die Art der Leistungserstellung und schließlich die allgemeine Wertschöpfung eine Rolle spielten, beziehe die Perspektiven aller Beteiligten mit ein. Es bewege sich nicht in den engen Bahnen der Geschäftsprozessoptimierung, sondern befrage alle Akteure nach der besten Lösung. (rt)

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