[18.9.2008] Kritisch sieht der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) die verschiedenen Umsetzungsvarianten der Länder bezüglich des Einheitlichen Ansprechpartners.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) befürchtet, dass in Deutschland das durch die EU-Dienstleistungsrichtlinie angestrebte Ziel der Vereinfachung von Verwaltungsprozessen verfehlt wird. Schuld seien insbesondere die vielfältigen Umsetzungsvarianten der Bundesländer für den Einheitlichen Ansprechpartner (EAP). BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer erklärte: „Föderale Vielfalt ist und bleibt sinnvoll, aber nicht, wenn eine nationale einheitliche Lösung angestrebt wird.“ Der Wirtschaft müsse es außerdem leichter gemacht werden, mit den öffentlichen Stellen digital zu kommunizieren und Behördengänge vollelektronisch zu erledigen, so Scheer weiter. Im Jahr 2007 hatten nach BITKOM-Angaben nur 56 Prozent der Unternehmen E-Government-Anwendungen genutzt.
(bs)
http://www.bitkom.org
Stichwörter:
Einheitlicher Ansprechpartner (EAP),
EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR),
Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM),
August-Wilhelm Scheer