[4.9.2009] Skandinavische Länder belegen in der aktuellen E-Readiness-Studie von IBM die Spitzenplätze. Deutschland landet nur auf Rang 17. Ein Grund: Die Bundesbehörden stellen den deutschen Bürgern nicht genügend Online-Services zur Verfügung.
Die E-Readiness-Studie 2009 haben IBM und das Marktforschungsunternehmen Economist Intelligence Unit veröffentlicht. Darin wird die IT und Telekommunikation in 70 Volkswirtschaften weltweit anhand von rund 100 Kriterien, wie etwa technologische Infrastruktur oder politische und gesetzliche Rahmenbedingungen, beurteilt. Deutschland findet sich im aktuellen Ranking auf Platz 17 und hat damit im Vergleich zum Vorjahr drei Plätze verloren. Auf den vorderen Rängen liegen in diesem Jahr Dänemark, Schweden, die Niederlande und Norwegen, die ehemaligen Spitzenreiter USA und Hongkong sind auf die Plätze fünf und acht gefallen. Wie IBM mitteilt, konnte Deutschland zwar in den Bereichen Innovation und E-Business sowie bei der Durchdringung mit Breitband-Anschlüssen und der Anzahl der Internet-Anwender punkten, schnitt jedoch nur mittelmäßig im Bereich öffentliche Verwaltung ab. So könnten deutsche Bürger deutlich weniger Online-Dienstleistungen von Bundesbehörden nutzen als Bürger in anderen europäischen Ländern. Der Staat müsse daher stärker in IT-Lösungen investieren, eine nachhaltige E-Government-Strategie etablieren und den Einsatz von E-Partizipation fördern.
(bs)
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Einzelergebnisse Deutschland (PDF; 3,4 MB) (Deep Link)
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