[5.5.2010] Die Internet-Nutzung über Rundfunkfrequenzen ist eine vielversprechende Alternative für den ländlichen Raum, um Anschluss an die Datenautobahn zu erhalten. Das zeigt die Zwischenbilanz eines Modellprojekts im hessischen Hofbieber.
Zur Halbzeit hat das hessische Modellprojekt Digitale Dividende unter Federführung des hessischen Wirtschaftsministeriums eine positive Zwischenbilanz gezogen. Seit Mitte Oktober 2009 testen 32 Haushalte und 15 Betriebe in der Gemeinde Hofbieber im Kreis Fulda eine drahtlose Breitband-Anbindung über Rundfunkfrequenzen. Laut einer Umfrage sind über 90 Prozent der Nutzer zufrieden mit der Internet-Verbindung – vor dem Modellversuch waren dies nur 32 Prozent. Die Zugriffsgeschwindigkeit auf das Web mit der Funkverbindung schätzen 83 Prozent als schnell oder sehr schnell ein. Das schlägt sich laut dem hessischen Wirtschaftsministerium auch im Online-Verhalten nieder: Das Internet werde in Hofbieber nun öfter, länger und vor allem datenintensiver genutzt. „Speziell die beteiligten Firmen können jetzt verstärkt Möglichkeiten des elektronischen Geschäftsverkehrs nutzen“, so Wirtschaftsminister Dieter Posch. Die bessere Breitband-Versorgung trage direkt und sichtbar zu einer wirtschaftlichen Dynamisierung der ländlichen Region bei. Nach Abschluss des Modellprojekts im Oktober 2010 sollen die Ergebnisse intensiv geprüft werden. Posch: „Wenn sie zufriedenstellend ausfallen, wovon wir momentan ausgehen, kann die Digitale Dividende als Teil einer langfristig angelegten, leistungsstarken Infrastruktur im ländlichen Raum betrachtet werden.“
(bs)
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