[9.6.2010] Das Marktforschungsunternehmen MSM Research hat den IT-Einsatz bei Schweizer Kommunen untersucht. Demnach steckt die Umsetzung der nationalen E-Government-Strategie in Kantonen und Gemeinden noch in den Anfängen.
Eine Umfrage unter IT-Verantwortlichen aus rund 120 Schweizer Gemeinden und Kantonen hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen MSM Research im ersten Quartal 2010 durchgeführt. Dabei wurde unter anderem der Stand der Umsetzung der 2007 vom Schweizer Bundesrat verabschiedeten E-Government-Strategie untersucht. Ergebnis: In mehr als der Hälfte der befragten Kommunen ist die E-Government-Strategie kein Thema, nur jede vierte Verwaltung hat bereits eine solche Strategie festgelegt, lediglich 21 Prozent der Kommunen arbeiten aktuell an der Realisierung und Implementierung elektronischer Verwaltungsangebote für Bürger, Wirtschaft und Behörden. Als größtes Hindernis für die Umsetzung der E-Government-Strategie gaben die Befragten fehlendes Personal an, berichtet die Schweizer Ausgabe der Zeitschrift Computerwoche. Zu den Prioritäten der kommunalen IT-Verantwortlichen zählen nach Angaben von MSM Research in den kommenden Jahren vor allem die Optimierung von Geschäftsprozessen sowie der Arbeitsplatz- und Server-Infrastruktur. Wachsende Bedeutung werde zudem der Umsetzung von virtuellen Behördenschaltern, Anwendungen aus den Bereichen Dokumenten-Management und Archivierung sowie, verbunden mit der Umstellung auf Windows 7, der Beschaffung von Office-Anwendungen zukommen.
(bs)
Weitere Informationen zur Studie (Deep Link)
http://www.msmag.chhttp://www.egovernment.ch
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