[7.9.2011] Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) findet es bedenklich, dass der Verlag für Standesamtswesen ab dem kommenden Jahr eine Monopolstellung im Bereich Standesamtssoftware innehat und fordert die Entwicklung von alternativen Lösungen.

Die Firma Profi Engineering Systems, Anbieter der Software OpenElViS für das Standesamtswesen, hat angekündigt, die Lösung Ende dieses Jahres einzustellen. Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) sieht diese Entwicklung laut einer Presseinformation mit Sorge. Die Einstellung von OpenElViS führe zu einer Monopolstellung der Standesamtslösung AutiSta. Der Anbieter, der Verlag für Standesamtswesen (VfSt), halte bereits jetzt einen Marktanteil von rund 90 Prozent. „Da es künftig nur noch einen nennenswerten Anbieter für Standesamtssoftware gibt, wird dies zwangsläufig zu höheren Kosten führen und eine größere Abhängigkeit der Kommunen von dem Anbieter zur Folge haben“, so der Pressesprecher des NSGB, Thorsten Bullerdiek. Das Land Niedersachsen sei daher im Rahmen der Standesamtsaufsicht gefordert, gemeinsam mit kommunalen Datenzentralen und privaten Anbietern bis zum Jahresende alternative Produkte zu entwickeln, um ein solches Monopol zu verhindern. (bs)

http://www.nsgb.de
http://www.profi-ag.de
http://www.vfst.de

Stichwörter: Standesamtswesen, Niedersächsischer Städte und Gemeindebund (NSGB), Thorsten Bullerdiek, Verlag für Standesamtswesen (VfSt), Profi AG