[16.3.2012] In Niedersachsen sind die Ergebnisse des Breitband-Ausbaus und der Breitband-Förderung in den Jahren 2009 bis 2011 vorgestellt worden. Das Land zeigt sich zufrieden. Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) plädiert für eine Beseitigung der Dreiklassengesellschaft.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode und Landesentwicklungsstaatssekretär Friedrich-Otto Ripke haben mit Vertretern von Deutscher Telekom, Vodafone Deutschland, EWE TEL und Northern Access die Ergebnisse des Breitband-Ausbaus und der Breitband-Förderung in den Jahren 2009 bis 2011 vorgestellt. „Wir haben auf einen marktwirtschaftlichen Ausbau in enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Land gesetzt, und die Ergebnisse zeigen, dass wir mit dieser Strategie richtig lagen“, erklärte Bode. Ripke ergänzte: „In den vergangenen Jahren haben Land, Kommunen und Bund insgesamt gut 61 Millionen Euro für die Förderung des Breitband-Ausbaus in Niedersachsen zur Verfügung gestellt und damit knapp 300.000 Gebäudeanschlüsse geschaffen.“ Damit sei die Breitband-Anbindung im Land weitgehend gesichert und die weißen Flecken bis auf wenige Ausnahmen erschlossen. „Den verbleibenden unterversorgten Gebieten wollen wir auch in der Zeit nach 2013 helfen. Ich habe beim Bundeslandwirtschaftsministerium daher auf eine Fortführung der erfolgreichen Förderung aus der Gemeinschaftsaufgabe gedrängt“, betonte Ripke. Nach Angaben des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB) sind die bisherigen Investitionen in ein schnelles Internet für alle Niedersachsen zwar gut und die enge Zusammenarbeit zwischen Land und Wirtschaft richtig und wichtig. Dennoch dürfe man nicht in Euphorie verfallen und so tun, als seien nun alle Probleme des flachen Landes beim Zugang zum Internet gelöst. Der ländliche Raum sei zwar schon deutlich besser erschlossen, sagte NSGB-Sprecher Thorsten Bullerdiek, es sei aber immer noch viel zu tun, um für alle Bürger eine leistungsfähige Breitband-Anbindung zu bekommen. Noch immer gebe es eine Spaltung in DSL Light in der Fläche, DSL in vielen Regionen und VDSL in den Großstädten. Diese gelte es so schnell wie möglich zu beseitigen.
(rt)
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