[18.12.2012] Das Lichtenberger Pilotprojekt Maerker soll auf das ganze Berliner Stadtgebiet ausgeweitet werden. Künftig können dann alle Bürger Mängel via Web melden.

Nachdem der Berliner Bezirk Lichtenberg seit über einem Jahr die Plattform Maerker für das Anliegen-Management nutzt (wir berichteten), soll die Lösung nun auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden. Berliner Bürger haben dann die Möglichkeit, sich online beim Ordnungsamt über Straßenschäden oder wilde Müllplätze zu beschweren. Das berichtet die Berliner Morgenpost in ihrer Online-Ausgabe. „Wir können das System nur empfehlen“, erklärt der Lichtenberger Bezirksstadtrat Andreas Prüfer. Die anfänglichen Sorgen der Mitarbeiter, mit der Bearbeitung könne zusätzlicher Aufwand verbunden sein, hätten sich nicht bestätigt. Allerdings sei die Nutzungsrate des Portals Maerker noch sehr gering. Noch immer kommen rund 70 Prozent der monatlich bis zu 1.200 Beschwerden beim Lichtenberger Ordnungsamt per Telefon an, gut ein Viertel wird schriftlich per Brief oder E-Mail eingereicht. Nur 1,4 Prozent der Hinweise werden online abgegeben. „Das Verfahren muss also noch bekannter werden“, so Andreas Prüfer. Die Realisierung des stadtweiten Anliegen-Managements soll 2013 beginnen. Zudem wird über eine Smartphone-App nachgedacht, um die Nutzungsbereitschaft zu erhöhen. (cs)

Maerker Berlin-Lichtenberg (Deep Link)
Zur Meldung auf dem Portal der Berliner Morgenpost (Deep Link)

Stichwörter: E-Partizipation, Maerker, Bürgerbeteiligung, Bürgerservice, Berlin, Lichtenberg

Bildquelle: maerker.brandenburg.de