[2.7.2015] Beim 65. Städtetag in Österreich wurde die Digitalisierung im Kontext der Kommunen diskutiert. Denn neben großen Zielen und Hoffnungen kommen auf diese auch neue Anforderungen zu.
Über die Digitalisierung im Kontext der Kommunen hat der Arbeitskreis 5 beim 65. Österreichischen Städtetag diskutiert. Das Thema ist laut dem Österreichischen Städteverbund unerlässlich für die Kommunen. Dennoch seien sie auf diese Herausforderung noch nicht ausreichend vorbereitet. Vor allem müsse die Sensibilisierung für das Thema gestärkt werden. Ebenso müsse aufgezeigt oder gemeinsam erarbeitet werden, wo die zentralen Herausforderungen liegen. Die Herausforderungen der digitalen Gesellschaft, der digitalen Wirtschaft, des digitalen Staats und der digitalen Zukunft thematisierte Roland Ledinger, Leiter der IKT-Strategie des Bundes sowie Geschäftsführer der Plattform Digitales Österreich im Bundeskanzleramt. „Die digitale Welt verändert nicht nur das Leben der einzelnen Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Arbeitsweise der Politik und Verwaltung“, erklärte er. „Neben großen Zielen und Hoffnungen gehen damit auch weitreichende Anforderungen einher. Die Bürgerbeteiligung steht auch hier im Zentrum, wobei die Behörden als Service-Units eine neue Art der Verwaltung ausüben werden. Denn der Weg von der Amtsstube zur digitalen Welt hat schon begonnen.“ Detaillierte Möglichkeiten, wie Open Government auf kommunaler Ebene umsetzbar ist, stellte Bernhard Krabina vom KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) vor. Wichtig seien Fragen der Steuerung und Implementierung von Offenheit, Public Management und die Klärung der benötigten Kompetenzen. Ein weiterer wichtiger Schritt sei die Klärung der benötigten Basisinfrastruktur. „Zentral ist hierbei, dass Open Government den Kern von Politik und Verwaltungshandeln betrifft. Das Problem Open Government darf keinesfalls von der Politik an die Verwaltung, innerhalb der Verwaltung nicht an die IT- oder PR-Abteilung oder gar die Jungen verlagert werden.“
(ve)
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