[25.4.2003] Das Umsatzwachstum der Dienstleister der Informationsgesellschaft geht weiter zurück. Der Druck auf die Preise hat dagegen im Vergleich zum Jahresanfang 2002 etwas nachgelassen. Von der allgemeinen konjunkturellen Schwäche sind die einzelnen Zweige der Branche sehr unterschiedlich betroffen. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Studie.
Die jährliche Umsatzwachstumsrate der Dienstleister der Informationsgesellschaft ist im ersten Quartal 2003 auf 1,7 Prozent gesunken, nach 2,1 Prozent im vierten Quartal 2002. Dies ist Ergebnis einer Konjunkturumfrage bei Dienstleistern der Informationsgesellschaft, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit dem Verband der Vereine Creditreform, Neuss, im März und April durchgeführt hat. Insbesondere im Vergleich zum Vorjahresquartal, dem ersten Quartal 2002, wird die verhaltene konjunkturelle Entwicklung deutlich: Umsatz, Ertrag, Nachfrage und Personal sind zurückgegangen, lediglich der Druck auf die Preise hat im Vergleich zum Jahresanfang 2002 etwas nachgelassen. Die einzelnen Wirtschaftszweige der Branche sind von der anhaltenden schlechten konjunkturellen Lage unterschiedlich stark betroffen. So sind im ersten Quartal 2003 die EDV-Dienstleister und -Vermieter, die Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sowie die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer weitgehend von der schlechten allgemeinen Auftragslage verschont geblieben. In diesen Branchen berichten deutlich mehr Unternehmen von steigender als von fallender Nachfrage im Vergleich zum vierten Quartal 2002. An der Umfrage beteiligten sich rund 1.200 Unternehmen. Der Wirtschaftszweig Dienstleister der Informationsgesellschaft setzt sich nach der Kategorisierung des ZEW zusammen aus Informations- und Kommunikationstechnologie-Dienstleistern und wissensintensiven Dienstleistern (Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung, Architekturbüros, technische Beratung und Planung, Forschung und Entwicklung sowie Werbung).
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