[18.1.2016] Mit einem Masterplan für den Aufbau der Geodaten-Infrastruktur will der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main die Nutzung ortsbezogener digitaler Daten verbessern.
Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat dem Masterplan für den Aufbau der Geodaten-Infrastruktur Frankfurt am Main (GDI-FFM) zugestimmt. Damit soll neben einer stadtweiten Geodaten-Infrastruktur auch eine dezernatsübergreifende Vernetzung eingeführt werden. Wie die Mainmetropole meldet, wird das Stadtvermessungsamt zusammen mit allen städtischen Ämtern, Referaten und Betrieben einen Geodaten-Katalog als Recherchewerkzeug entwickeln sowie ein GeoPortal zur Kartendarstellung dieser Geoinformationen aufbauen. „Geodaten liegen derzeit in verschiedenen Ämtern, Referaten und Betrieben in unterschiedlicher Aktualität und oftmals in nicht standardisierter Form vor. Das führt bei der täglichen Verarbeitung zu Unstimmigkeiten oder Fehlern“, sagt Reformdezernent Jan Schneider. „Daher ist das erklärte Ziel die bestmögliche Nutzung der in der Stadtverwaltung verteilten Geodaten, die bislang durch technische und organisatorische Hürden eingeschränkt ist.“ Die Geodaten-Infrastruktur sei als wichtiges Reformprojekt ein wesentlicher Grundbaustein für künftige E-Government-Prozesse. Künftige Anwendungsfälle seien beispielsweise das kommunale Flächen-Management, die Integration der GDI-FFM in den Internet-Auftritt frankfurt.de und ein zentraler Stadtplandienst. Eine Anschubfinanzierung in Höhe von einer Million Euro stellt neben der Einrichtung von zwei Stellen im Stadtvermessungsamt für eine Koordinierungsstelle auch die technischen Investitionen in der Anfangsphase des Projekts sicher. Wie Frankfurt mitteilt, werden darüber hinausgehende Kosten im Rahmen der kommenden Haushaltsplanungen berücksichtigt.
(an)
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