[1.3.2016] Im Rahmen eines europäischen Projekts zur Schaffung nachhaltiger Stadtquartiere soll Moabit West Berlins erstes smartes Quartier im Bestand werden. Unter anderem sollen neuartige Prozesse und Instrumente der Stadtplanung zum Einsatz kommen.
Wie sich Lebensräume anpassen lassen, um ihren Bewohnern eine hohe Qualität zu bieten und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen zu sein, untersucht das europäische Climate-KIC Forschungsprojekt Smart Sustainable Districts (SSD). Wie die Technische Universität Berlin meldet, wurde Moabit West zusammen mit fünf anderen europäischen Stadtquartieren ausgewählt, um den Wissensaustausch hinsichtlich intelligenter Lösungsansätze in Stadtquartieren voranzubringen und neue Vorhaben anzustoßen. Die TU Berlin agiere als Bindeglied zwischen den lokalen Akteuren in Moabit und den internationalen Partnern. Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen auch neuartige Prozesse und Instrumente der Stadtplanung zum Einsatz kommen. Dazu zählt das so genannte Smart Citizen Network Board. Es soll als zentrale Kommunikations- und Anlaufstelle für eine bessere Koordination laufender Aktivitäten zwischen den verschiedenen Akteuren im Quartier sorgen. Ein zweites Element ist der Aufbau eines District Data Atlas. In dieser digitalen Landkarte sollen alle relevanten Informationen zu laufenden und geplanten Projekten, Beteiligten, Potenzialen und Herausforderungen gesammelt und visualisiert werden. Der Atlas bildet laut der Meldung die Grundlage für zusätzliche Modellierungen, Szenario-Entwicklungen sowie Kommunikations- und Beteiligungsformate. Um konkrete Projekte auszuarbeiten und auf den Weg zu bringen, planen die Wissenschaftler drei große Stakeholder-Workshops sowie Bürgerbeteiligungsverfahren und Ideenaufrufe.
(ve)
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