[11.7.2003] Das Bundesinnenministerium hat auf dem LinuxTag in Karlsruhe seinen "Migrationsleitfaden für Basissoftwarekomponenten" vorgestellt. Die Publikation soll zur Entwicklung einer vielfältigen Software-Landschaft in der Bundesverwaltung beitragen
Einen "weiteren Schub in Richtung Software-Vielfalt in der Verwaltung" erwartet das Bundesinnenministerium von der Publikation seines neuen "Migrationsleitfadens für Basissoftwarekomponenten". Dies sagte Staatssekretär Göttrik Wewer bei der Vorstellung des Leitfadens auf dem LinuxTag in Karlsruhe. Das Handbuch soll IT-Entscheidern sowohl strategische als auch handwerkliche Entscheidungshilfen zur Weiterentwicklung ihrer Systeme bieten. Sicherheit der Kommunikation, Unabhängigkeit von einzelnen Herstellern und ein effizienter Datenaustausch sollen mithilfe des Leitfadens gefördert werden. Wewer erklärte, interoperable Verfahren seien Voraussetzung für das nötige Zusammenspiel der staatlichen Behörden untereinander, die elektronische Kooperation mit der Wirtschaft und die digitale Kommunikation mit den Bürgern, zu der sich die e-Government-Initiative BundOnline 2005 verpflichtet habe. Der Migrationsleitfaden diskutiert behördentypische Szenarien jeweils in den Alternativen einer "fortführenden Migration" - einer Weiterführung der Microsoft-Produktlinie - oder einer "ablösenden Migration" - einer Ablösung der Microsoft Produkte durch Open-Source-Lösungen. Der vollständige Migrationsleitfaden findet sich auf der Website der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt). Über diese Internetadresse können dem Autorenteam auch Kommentare oder Anregungen zugestellt werden.
http://www.kbst.bund.de
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