[9.3.2018] Eine Umsatzsteigerung auf 978 Millionen Euro verzeichnet DATEV für das zurückliegende Geschäftsjahr. Vor allem zwei große Trends sieht der IT-Dienstleister als maßgeblich für diesen Wachstumsschub.
Im vergangenen Jahr ist der Software-Anbieter und IT-Dienstleister DATEV laut eigenen Angaben absolut so stark gewachsen, wie seit zehn Jahren nicht mehr. Demnach ist der Umsatz der Genossenschaft im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 um 5,4 Prozent auf 978 Millionen Euro gestiegen. Außerdem habe die Wachstumsrate erneut deutlich über der Entwicklung des IT-Markts (3,9 Prozent) sowie des Bruttoinlandprodukts (2,2 Prozent) gelegen. Zwei große Trends führten laut DATEV zu diesem Wachstumsschub. Zum einen habe die zunehmende Digitalisierung im Bereich der betriebswirtschaftlichen Prozesse eine verstärkte Nachfrage und deutlich steigende Anwenderzahlen zur Folge gehabt. Dies habe zu knapp zwei Dritteln zum Wachstum beigetragen. Unter anderem konnten laut DATEV die im Rechenzentrum gespeicherten Buchungsbelege um 174 Millionen auf mehr als 700 Millionen gesteigert werden. Ein weiteres Drittel des Umsatzwachstums führt DATEV auf die derzeit laufende Konjunktur und die Zunahme der Erwerbstätigen in Deutschland zurück. So habe der Software-Anbieter beispielsweise bei den erstellten Lohnabrechnungen die 150-Millionen-Marke geknackt. Im Monatsschnitt erhalten 12,5 Millionen Arbeitnehmer ihren Entgeltnachweis mithilfe von DATEV, rund 370.000 davon bereits rein digital, was einer Verdopplung in nur einem Jahr entspreche. Dank einer im Vergleich zum Umsatzwachstum geringeren Steigerung des Betriebsaufwands um fünf Prozent konnte das Betriebsergebnis um 11,4 Prozent auf 60,5 Millionen Euro gesteigert werden. Gleichzeitig sei die Zahl der DATEV-Mitarbeiter im Jahresvergleich noch einmal um 287 auf insgesamt 7.292 gestiegen. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder sei mit 40.555 nahezu stabil geblieben. Die geplante Höhe der genossenschaftlichen Rückvergütung beträgt laut DATEV wie im Vorjahr fünf Prozent des rückvergütungsfähigen Umsatzes und werde sich auf 41,2 Millionen Euro netto belaufen. Diese Rückvergütung ist abhängig von der Beschlussfassung in Vorstand und Aufsichtsrat. Über die Feststellung des Jahresabschlusses entscheide die Vertreterversammlung der DATEV, die für Ende Juni 2018 in Nürnberg geplant ist.
(ve)
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