Gronau (Westf.):
Bürgerideen gefragt


[1.8.2018] Bürger, Unternehmen und Gäste der Stadt Gronau (Westf.) haben die Möglichkeit, der Kommune per E-Mail ihre Ideen zu übermitteln, welche städtischen Dienstleistungen künftig digitalisiert werden könnten.

Im Rahmen von „Gronau goes digital“ können Bürger, Unternehmen und auch Gäste der westfälischen Stadt noch bis zum 31. August 2018 per E-Mail Wünsche, Ideen und Anregungen an die Stadtverwaltung richten, welche Dienstleistungen digitalisiert werden könnten. Das ist in der Online-Ausgabe der Westfälischen Nachrichten zu lesen.
„Wir füllen gerade unseren Themenspeicher auf“, erklärt Mario Wenker, der im Fachdienst Personal und Organisation für das E-Government zuständig ist. Zu den in der Verwaltung vorhandenen Ideen kommen die der Bürgerschaft hinzu. „Der Dialog und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sind ganz entscheidende Faktoren im Rahmen der Digitalisierung unserer Dienstleistungen. Neben der Reduzierung von internen Prozessketten und der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit unseres Verwaltungshandelns soll vor allem der Bürger durch passgenaue Angebote und Dienstleistungen, die er künftig elektronisch sowie zeit- und ortsunabhängig in Anspruch nehmen kann, besonders profitieren. Je mehr Ideen wir erhalten, desto bürgerorientierter können wir agieren“, erklärt Wenker auf der städtischen Website.
Unter den ersten Vorschlägen, die im Rathaus eingegangen sind, waren bereits einige interessante, so Wenker gegenüber den Westfälischen Nachrichten: ein Online-Fundbüro etwa oder die Möglichkeit, Termine für den Rathausservice vorab zu buchen. Angeregt wurde auch ein Online-Mängelmelder, der über die bereits existierende Möglichkeit, kleine Mängel per WhatsApp an die ZBU zu melden, hinausginge. Nach Aussage von Kämmerer Jörg Eising werden die Hinweise der Bürger im Rathaus entgegengenommen und an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Auch mit den Stadttöchtern werde das Thema Digitalisierung besprochen. Die Tatsache, dass auch Vorschläge eingehen, die schon längst umgesetzt sind, führt Wenker darauf zurück, dass die Möglichkeiten noch nicht ausreichend bekannt sind.
Zum Abschluss der Projektphase sollen die Bürger mit darüber entscheiden, welche Maßnahmen vorrangig in Angriff genommen werden sollen.
Wie in den Westfälischen Nachrichten weiter zu lesen ist, wird im Gronauer Rathaus derzeit mit Hochdruck an der Neugestaltung der Website gearbeitet, die künftig auch mit mobilen Geräten sinnvoll nutzbar sein soll. Bis Jahresende sollen die Bürger zudem bei Bauanträgen rund um die Uhr den Bearbeitungsstand abfragen können. „Das geht dann am Wochenende genau so gut wie nach Feierabend – schließlich hat nicht jeder Bürger die Gelegenheit, tagsüber ins Rathaus zu kommen“, erläutert Wenker, der am 1. Dezember 2017 die neu geschaffene Stelle für Digitalisierung im Gronauer Rathaus übernommen hat. „Damit wollen wir den Bürgern eine weitere Möglichkeit schaffen, mit der Verwaltung in Kontakt zu treten.“ (ba)

Wünsche und Vorschläge an die Gronauer Verwaltung richten
Zum Artikel der Westfälischen Nachrichten (18.7.2018) (Deep Link)
http://www.gronau.de

Stichwörter: E-Partizipation, Gronau (Westf.), Digitalisierung, Bürgerbeteiligung



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich E-Partizipation
Augsburg: Mitmach-Plattform gestartet
[4.7.2024] Eine neue Plattform für E-Partizipation hat die Stadt Augsburg freigeschaltet. Interessierte finden hier zunächst eine erste Übersicht verschiedener städtischer Projekte, ab Herbst soll auch eine digitale Beteiligung möglich sein. mehr...
Münster: Mehr digitale Beteiligung
[26.6.2024] Wie kann die Bürgerbeteiligung in einer Stadt leichter zugänglich und vielfältiger werden? Dieser Frage ging die Stadt Münster im Rahmen eines Stadtforums nach. Bereits online ist die digitale Beteiligungsplattform der Stadt, die auf Beteiligung NRW basiert. mehr...
Beim Stadtforum gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem der Frage nach, wie Bürgerbeteiligung in der Stadt Münster leichter und vielfältiger gemacht werden kann.
Lutherstadt Wittenberg: Bürgerbeteiligung mit Consul
[19.6.2024] Die Stadt Wittenberg startet ihr erstes Bürgerbeteiligungsprojekt zur Grünflächenstrategie. Die Umfrageergebnisse sollen als Grundlage für weitere Planungsphasen dienen. Zum Einsatz kommt dabei die Open Source Software Consul. mehr...
Die Einwohnerinnen und Einwohner Wittenbergs können mittels Online-Verfahren Ideen und Wünsche zur künftigen Grünanlagengestaltung beitragen.
Nordrhein-Westfalen: Erfolgsgeschichte für Online-Partizipation
[5.6.2024] Seit gut zwei Jahren stellt das Land Nordrhein-Westfalen seinen Landes- und Kommunalverwaltungen eine Beteiligungsplattform sowie umfassende Unterstützungsangebote zur Verfügung. Das kommt an: Über 260 Mandanten wurden inzwischen umgesetzt. mehr...
Mit über 5,5 Millionen Aufrufen und über 5.600 Beteiligungsprojekten von mehr als 260 Kommunen und Fachportalen ist Beteiligung NRW ein echter Erfolg.
Köln: Ein Jahr un:box cologne
[27.5.2024] In der ersten Runde des digitalen Großbeteiligungsformats un:box cologne haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Köln zahlreiche zukunftsweisende Ideen eingereicht. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich E-Partizipation:
leanact GmbH
38106 Braunschweig
leanact GmbH
NOLIS GmbH
31582 Nienburg/Weser
NOLIS GmbH
wer denkt was GmbH
64293 Darmstadt
wer denkt was GmbH
Aktuelle Meldungen