LTE:
Kampf gegen Funklöcher


[28.1.2019] Am Runden Tisch Mobilfunk hat Rheinland-Pfalz mit Mobilfunkversorgern beraten, wie die Funklöcher im Land kurzfristig geschlossen werden können. Damit das LTE-Netz im Laufe des Jahres deutschlandweit dichter wird, will das Unternehmen Vodafone die Geschwindigkeit beim Ausbau verdoppeln.

Rheinland-Pfalz: Runder Tisch Mobilfunk mit Vorstandsmitgliedern von Telefonica, Vodafone und Telekom. Zu einem Runden Tisch Mobilfunk sind jetzt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, mit Vorstandsmitgliedern der Unternehmen Telefonica, Vodafone und Deutsche Telekom zusammengekommen. Ministerpräsidentin und Wirtschaftsminister wollten sich bei dem Treffen über den aktuellen Stand der Ausbauplanungen informieren. „Unser gemeinsames Ziel ist, kurzfristig Funklöcher bei der Mobilfunkversorgung mit 4G/LTE in Rheinland-Pfalz zu schließen und die richtigen Weichen für den 5G-Ausbau zu stellen“, sagten Dreyer und Wissing. „Wir brauchen eine Gesamtstrategie des Bundes für den Mobilfunk- und Glasfaserausbau, die der Bund mit den Ländern und Kommunen entwickeln muss.“
Wie die Landesregierung mitteilt, konnte bei dem Runden Tisch ein enges Monitoring der Mobilfunkversorgung vereinbart werden. Ferner kündigten die Ministerpräsidentin und der Wirtschaftsminister an, die Mobilfunkanbieter bei Problemen mit dem Ausbau in den Kommunen zu unterstützen oder zu vermitteln. „Ich freue mich, dass wir die Ausbaupläne künftig genauer verfolgen können und auch die Bevölkerung weiß, wo und wann Funklöcher geschlossen werden“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. In Rheinland-Pfalz besteht laut Regierungsangaben beim 4G/LTE-Netz derzeit ein Versorgungsgrad von 95,7 Prozent. Dieser werde nun auf 97 Prozent der Haushalte steigen. „Die Mobilfunkanbieter haben angekündigt, dass bis 2021 99 Prozent aller Haushalte in Rheinland-Pfalz versorgt sein sollen“, sagte Ministerpräsidentin Dreyer. Die darüber hinausgehende, flächendeckende Versorgung mit Telekommunikationsdienstleistungen sei eine Aufgabe des Bundes. „Daher brauchen wir ein Bundesförderprogramm Mobilfunk, um die verbleibenden Lücken zu schließen.“ Die Landesregierung werde dazu eine Bundesratsinitiative starten und Vereinbarungen in der Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse einfordern.
Dass er das mobile Breitband-Netz in ganz Deutschland nun doppelt so schnell ausbauen wird wie bislang, kündigt indes der Telekommunikationskonzern Vodafone an. 2.800 neue LTE-Stationen will das Unternehmen bis Jahresende in Betrieb nehmen. Der Ausbau schließe LTE-Funklöcher in einer Gesamtgröße von 22.000 Quadratkilometern. Kunden surfen dann im Schnitt mehr als 90 Prozent der Gesamtzeit im LTE-Netz. 4,2 Millionen weitere Menschen erhalten erstmals Zugang zu dem schnellen Mobilfunknetz. So steige die Verfügbarkeit der Breitband-Technologie von derzeit 93 Prozent der deutschen Bevölkerung im Laufe des Jahres auf 98 Prozent. (ve)

http://www.rlp.de
http://www.vodafone.de

Stichwörter: Breitband, Vodafone, LTE, 4G, 5G, Rheinland-Pfalz

Bildquelle: Staatskanzlei RLP / K. Schäfer

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Breitband
Friedrichshafen: Weiße Flecken sind Vergangenheit
[12.7.2024]  
In Friedrichshafen erhalten mit dem offiziellen Abschluss des Breitbandförderprojekts „Weisse Flecken“ nun auch bislang unterversorgte Adressen Zugang zum Glasfasernetz. Das Ausbauprojekt haben Stadt, Stadtwerk am See und Netzbetreiber TeleData innerhalb eines straffen Zeitplans realisiert. mehr...
Friedrichshafen: Symbolische Inbetriebnahme des neuen Glasfasernetzes.
Bad Köstritz: Gute Planung beim Glasfaserausbau Bericht
[11.7.2024] Bis zu 1.300 Adressen will die Thüringer Netkom in der Stadt Bad Köstritz mit Glasfaserinternet versorgen. Ein solch komplexes und umfangreiches Projekt zu planen und erfolgreich umzusetzen, erfordert ein hohes Maß an Kommunikation und Abstimmung zwischen den verschiedenen Beteiligten. mehr...
Glasfaserausbau: Axians setzte beim Projekt in Bad Köstritz auf moderne und nachhaltige Verlegemethoden.
Landkreis Fulda: Pragmatismus beim Glasfaserausbau
[1.7.2024] Um das Ziel einer Glasfaserversorgung auch in ländlichen Randlagen schnell zu erreichen, wird in Hessen die oberirdische Verlegung von Glasfaserkabeln erprobt – an Holzmasten, die dereinst für Kupferleitungen errichtet wurden. Das Land will Kommunen bei der oberirdischen Verlegung künftig unterstützen. mehr...
Im Landkreis Fulda werden Glasfaserkabel oberirdisch verlegt – an Holzmasten, die dereinst für Kupferleitungen errichtet wurden.
Nordrhein-Westfalen: Ein Jahr Task Force Mobilfunk
[28.6.2024] Seit einem Jahr agieren die Landesregierung, kommunale Spitzenverbände, Mobilfunknetzbetreiber und Funkturmgesellschaften in der Task Force Mobilfunk NRW. Gemeinsam konnten wichtige Fortschritte hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit 4G und 5G erreicht werden. mehr...
Ein Jahr nach ihrem Start zieht die Task Force Mobilfunk NRW eine erste positive Bilanz der Zusammenarbeit.
Landkreis Börde: 7.000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt
[24.6.2024] Eines der größten Glasfaserbreitbandnetze in Sachsen-Anhalt entsteht im Landkreis Börde. Nun ist das Vorhaben nach Angaben der ARGE-Breitband annähernd vollständig umgesetzt. Technischer Partner bei dem Projekt war der Netzbetreiber DNS:NET. mehr...
Gigabitgeschwindigkeiten sind im Landkreis Börde nun Standard, zahlreiche Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen durch DNS:NET versorgt.
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Breitband:
Aktuelle Meldungen