Bonn:
Auf dem Weg zum Urban Data Management


[22.7.2024] Im städtischen Kontext fallen eine Vielzahl von Daten aus allen Bereichen der Gesellschaft an und werden gesammelt. Die Stadt Bonn hat eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten verabschiedet und will ihren Datenschatz durch ein umfassendes Urban Data Management zugänglich machen.

Bis zum vierten Quartal 2024 soll in Bonn die erste Version einer urbanen Datenplattform entstehen, die städtische Daten besser zugänglich macht. Solide Daten sind die Grundlage für verlässliche Entscheidungen. So haben Daten in den Bereichen Gesundheit, Klima und Verkehr direkte Auswirkung auf die (Stadt-)Gesellschaft. Darüber hinaus können Daten bei der Sicherung vorhandenen Wissens helfen und dazu beitragen, Arbeitsprozesse innerhalb der Verwaltung effizienter zu gestalten. Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung Bonn eine Datenstrategie und Datengovernance für urbane Daten verabschiedet und sich auf den Weg gemacht, ein Urban Data Management (UDM) aufzubauen und zu etablieren.
Künftig sollen der Verwaltung, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt mehr Daten direkt und qualitätsgesichert zur Verfügung stehen. Nach Angaben der Stadt soll dabei das Prinzip „Open by Default und Open Data“ als Leitlinie dienen. Dabei gilt die Grundannahme, dass in der Stadtverwaltung erhobene urbane Daten der Stadtgesellschaft frei zur Verfügung gestellt werden, solange keine gesetzlichen Regelungen wie etwa die DSGVO dagegensprechen. Das Projekt wird im Amt für Bodenmanagement und Geoinformation der Stadt Bonn koordiniert. Es ist geplant, eine erste Version der urbanen Datenplattform im vierten Quartal 2024 der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Was steht wo?

Ein wichtiger Schritt hin zum Urban Data Management ist die Einführung eines Metadaten-Katalogs. Dieser enthält Informationen über die Daten, die überhaupt verfügbar sind. Mithilfe des Katalogs ist es möglich, nach Informationen zu suchen und Details wie das Veröffentlichungsdatum, die Regelmäßigkeit der Aktualisierung oder Quellenangaben einzusehen. Der Metadatensatz verweist zudem zur weiteren Nutzung direkt auf die Quelle der Daten. Die Daten, welche die Stadt Bonn zugänglich machen will, sind vielfältig. Genannt werden beispielsweise Bevölkerungsdaten, etwa Angaben zu Alter, Bildung, Mobilität; Infrastrukturdaten zu Verkehr, Straßeninfrastruktur, Energie- und Wasserversorgung; Umwelt- und Klimadaten; Daten zu öffentlichen Dienstleistungen; Informationen aus dem Bereich Planungs- und Ortsrecht sowie Geo-Basisdaten sowie Kennzahlen zur Herstellung einer Mess- und Vergleichbarkeit (Indikatoren). (sib)

https://www.bonn.de/udm

Stichwörter: Open Government, Open Data

Bildquelle: Michael Sondermann/Bundestadt Bonn

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