[30.1.2019] Die Open-Data-Region Rheinland bietet jetzt eine Anleitung an, wie sich Daten der Standesämter exportieren und für Open-Data-Portale nutzbar machen lassen.
Bonn, Düsseldorf, Köln und die Kommunale Datenverarbeitungszentrale (kdvz) Rhein-Erft-Rur haben im November 2018 die Open-Data-Region Rheinland gestartet (
wir berichteten). Ziel der Kooperationspartner ist es, Open Data auf kommunaler Ebene weiterzuentwickeln, Synergien zu nutzen und Ressourcen in der Region gezielter einsetzbar zu machen. Wie die Kooperationspartner auf ihrer gemeinsamen Projekt-Website mitteilen, bringen sie sich beispielsweise als Vertreter für die Kommunen und für den Dachverband kommunaler IT-Dienstleister KDN im Arbeitskreis Open Government des Landes Nordrhein-Westfalen ein.
Außerdem beschäftigen sie sich mit Fragen rund um die Themen Open Data und Civi Tech. So haben die Kooperationspartner beispielsweise eine gemeinsame Anleitung erarbeitet, wie Daten aus der Fachanwendung für den Bereich der Standesämter exportiert und für die Open-Data-Portale der Beteiligten nutzbar gemacht werden können. Die Daten seien in allen Portalen gleich strukturiert und könnten einfacher exportiert werden. Die Anleitung ist öffentlich zugänglich und soll allen interessierten Verwaltungen Mehrwerte bieten.
Für eine verbesserte Nutzerfreundlichkeit ist außerdem die semantische Harmonisierung der Bezeichnung gleichgelagerter Datensätze wichtig, heißt es vonseiten der Open-Data-Region Rheinland. Um zu vermeiden, dass Metadaten, die sich unter DCAT-AP gliedern, aufgrund von unterschiedlichen Begrifflichkeiten nicht gefunden werden, sollen die Metadateneinträge angeglichen werden. Ein weiteres gemeinsames Arbeitsfeld ist die Standardisierung von Informationen. Aktuell arbeitet die Kooperation an der Idee, einen Standard für offene Wahldaten zu entwickeln. Ebenso engagieren sich die Partner bei der Verbreitung des OParl-Standards für offene Ratsinformationsdaten (
wir berichteten). Neben dem Einsatz für Datenbereitsteller sowie -nutzer möchte die Kooperation die Open-Data-Kompetenz in den eigenen Reihen ausbauen. Die Kommunen erarbeiten daher ein gemeinsames Informations- und Schulungskonzept für Verwaltungsmitarbeiter. Weitere Handlungsfelder und Ideen sind in Vorbereitung. Die drei Städte der Open-Data-Region unterstützen bereits seit Längerem das digitale Ehrenamt, ist auf der Website weiter zu lesen. Beispielsweise werden offene Daten der Verwaltungen für den Austausch in den Open Knowledge Labs der drei Kommunen genutzt, welche aus dem Programm Code for Germany der Open Knowledge Foundation (
wir berichteten) hervorgegangen seien.
(ve)
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