[26.3.2004] Seit sechs Wochen testet der Bundesgrenzschutz am Frankfurter Flughafen die biometrische Grenzkontrolle. Fast 4.000 Reisende haben bislang freiwillig an dem Pilotprojekt teilgenommen.
Bundesinnenminister Otto Schily hat eine positive Zwischenbilanz der biometrischen Grenzkontrolle auf dem Frankfurter Flughafen gezogen. Schily sagte, es hätten sich sechs Wochen nach dem Start bereits rund 4.000 Reisende freiwillig beim Bundesgrenzschutz (BGS) gemeldet, um an dem Pilotprojekt teilnehmen zu können. Der Bundesinnenminister hatte am 12. Februar 2004 die "Automatisierte und Biometriegestützte Grenzkontrolle" (ABG) in Betrieb genommen (Kommune21 berichtete). "Das erfreulich große Interesse belegt, dass die Bürgerinnen und Bürger keine Angst im Umgang mit der neuen Technik haben", sagte Schily. Unter den fast 4.000 Reisenden, die sich beim BGS mit ihrem maschinenlesbaren Reisepass und ihrer Augeniris bislang hätten registrieren lassen, seien nicht nur deutsche Staatsbürger; rund 300 dieser Teilnehmer kämen aus anderen EU-Staaten oder der Schweiz. Schily: "Inzwischen gibt es auf dem Frankfurter Flughafen jeden Tag rund 100 Grenzübertritte, bei denen der kurze Blick in die Kamera für die Ein- oder Ausreise genügt. Biometrie ermöglicht so schnelle und sichere Grenzkontrollen." Das Verfahren wird vom Bundesgrenzschutz zunächst über einen Zeitraum von sechs Monaten erprobt.
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