[15.8.2019] Die Thüringer Finanzverwaltung hat gemeinsam mit dem Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation mehr als 21.000 Feldschätzungskarten digitalisiert.
Hartmut Schubert, Finanzstaatssekretär und CIO des Freistaats Thüringen, hat jetzt das Ergebnis eines gemeinsamen Digitalisierungsvorhabens von Finanzverwaltung und dem Thüringer Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation vorgestellt. „In einem zehn Jahre andauernden Projekt hat die Thüringer Finanzverwaltung gemeinsam mit der Kataster- und der Umweltverwaltung mehr als 21.000 Feldschätzungskarten der Bodenschätzung digitalisiert. Das war eine Mammutaufgabe“, berichtet CIO Schubert. Wie das Thüringer Finanzministerium mitteilt, wurden im Rahmen des Projekts die vollständigen Inhalte zur Bodenbeschaffenheit der in Papierform vorhandenen Karten elektronisch erfasst. Damit einher ging auch eine tiefgreifende Inventur des Datenbestands, sodass nun vereinzelt aufgetretene Datenlücken gezielt nacherhoben werden können. Ursprünglich seien die Katasterdaten als Grundlage für die Steuerverwaltung und hier die Besteuerung von Grundstücken und Boden erhoben worden. Nun sind sie laut Finanzministerium auch Grundlage für viele andere Verwaltungen, beispielsweise die Bau- oder Umweltverwaltung. Ebenso nutzen Kommunen und Bürger die vom Land bereitgestellten Geo-Informationen. „Jegliche Strategie und Maßnahme zum Klimaschutz in Thüringen wird auf den von uns digitalisierten Karten und den aktualisierten elektronischen Daten aufbauen“, kündigt Hartmut Schubert an. „Die Daten können beispielsweise Auskunft über Erosionsgefahren des Bodens geben, über mögliche Einträge zum Grundwasser oder wo sich in Thüringen CO2-bindende Moorflächen befinden. Damit lassen sich ganz neue Modellrechnungen und Übersichten erstellen.“ Laut Ministeriumsangaben sind für das Digitalisierungsprojekt Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro eingeplant.
(ve)
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Geodaten-Management