[7.2.2020] Das Projekt „Qualifica Digitalis“ des IT-Planungsrats (IT-PLR) für die Qualifizierung des digitalisierten öffentlichen Dienstes ist jetzt in Bremen gestartet. Die Federführung liegt bei der Freien Hansestadt. Kooperationspartner sind unter anderem Bund, Länder und Kommunen.
In Bremen wurde das Projekt „Qualifica Digitalis“ des IT-Planungsrats für die Qualifizierung des digitalisierten öffentlichen Dienstes mit einem Kick-off-Workshop gestartet. Unter Federführung des Landes Bremen werden laut einer Pressemeldung des Finanzsenats auf Basis wissenschaftlicher Analysen bis Mitte 2022 Qualifizierungsstrategien und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Neben der Neugestaltung von Konzepten, Curricula, Ausbildungsordnungen und Kompetenzprofilen soll es auch Vorschläge für erforderliche und anzustrebende Rechtsanpassungen geben.
Projektleiterin Katja Lessing vom Senator für Finanzen betont: „Aus-, Fort- und Weiterbildung in digitalisierten Zeiten braucht weit mehr als das Erlernen des Umgangs mit neuen Technologien und Software-Lösungen. Hier sind Ideen und Visionen für gute Konzepte gefragt. In der öffentlichen Diskussion steht derzeit eher die technologische Seite der Digitalisierung im Vordergrund. Insofern wird ‚Qualifica Digitalis‘ auch dazu beitragen, die Bedeutung von guter und passender Qualifizierung mehr in den öffentlichen Fokus zu rücken.“
Wie der Bremer Finanzsenat weiter mitteilt, wurden für die wissenschaftliche Begleitung und Umsetzung des Projekts das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS, das Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib) und das Deutsche Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) Speyer gewonnen. Realisiert werden soll das Projekt durch umfassende Beteiligung und Kooperation von politisch-administrativen Entscheidern und Verwaltungspraxis, Sozialpartnern und Interessenvertretungen, Wissenschaft sowie Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiterbildung im öffentlichen Sektor. Kooperationspartner des Projekts seien neben Bremen unter anderem das Bundesinnenministerium, das Bundesarbeitsministerium, die Länder Berlin, Hamburg, Hessen und Niedersachsen, die Städte Bamberg, Dortmund, Dresden, Mönchengladbach, Köln, Leipzig und Tuttlingen, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, der dbb Beamtenbund und Tarifunion, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), der IT-Dienstleister Dataport, die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) und der Bundesverband der Verwaltungsschulen und Studieninstitute (BVSI). Bremens Finanzstaatsrat Hans-Henning Lühr sagte: „Durch die weitreichende Einbindung maßgeblicher Stakeholder soll größtmögliche Praxistauglichkeit und Akzeptanz der Ergebnisse erreicht werden.“
(ba)
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Bildquelle: Pressereferat, Der Bremer Senator für Finanzen