[8.5.2020] Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die Stadt Bühl reagiert mit einer kostenfreien Videokonferenzlösung für ihre Bürger.
Familientreffen, Sprachkurse oder Vereinssitzungen können zur Eindämmung der Corona-Pandemie aktuell nicht wie gewohnt stattfinden. Diesem Umstand möchte die Stadtverwaltung Bühl durch die eigene Videokonferenzlösung „Palim! Palim!“ entgegenwirken. Über eine Website können die Bühler ohne Registrierung eine Videokonferenz als Gastgeber eröffnen, meldet die baden-württembergische Stadt. „Wir sind sehr stolz, mit diesem einmaligen Angebot einen wesentlichen Beitrag zur digitalen Nähe trotz physischer Distanz zu schaffen“, sagt Oberbürgermeister Hubert Schnurr.
„Es braucht nicht mehr als ein Tablet, Smartphone oder Laptop, um weiterhin mit seinem Verein, seiner Klasse oder seiner Familie in Kontakt zu bleiben.“ Trotz der Einfachheit der Lösung erfülle „Palim! Palim!“ alle sicherheitstechnischen sowie datenschutzrechtlichen Anforderungen, informiert die Stadtverwaltung. Die Kommunikation zwischen den Teilnehmern sei verschlüsselt und könne von niemandem eingesehen werden. Der Bedarf an Videokonferenzlösungen sei in den vergangenen Wochen enorm gestiegen, gleichzeitig würden sich aber auch die Meldungen über Sicherheitslücken vieler kommerzieller Lösungen überschlagen. „Hier war es uns als Verwaltung ein besonderes Anliegen, eine Alternative für unsere Bürgerinnen und Bürger anzubieten“, sagt Schnurr. Der Name der Plattform, der sich aus Dieter Hallervordens gleichnamigem Sketch ableitet, soll die Klangfolge einer Türglocke symbolisieren, wie sie früher oft in Tante-Emma-Läden benutzt wurde. „Der analoge Plausch beim Einkauf in der Stadt wird in das digitale Zeitalter gehoben“, ergänzt Schnurr. Die Lösung basiert auf der Open Source Software Jitsi Meet.
(sav)
Zur Plattform „Palim! Palim!“ (Deep Link)
https://www.buehl.de
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