[3.6.2020] Als neue Unternehmensgruppe will Deutsche Glasfaser in enger Kooperation mit den Kommunen den Breitband-Ausbau vorantreiben. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von sieben Milliarden Euro sollen nicht zuletzt ländliche Regionen aufgerüstet werden.
Als neue Unternehmensgruppe nimmt nun Deutsche Glasfaser die Arbeit auf. Im Jahr 2020 haben die Glasfaserinvestoren EQT und OMERS die Unternehmensgruppe durch einen Zusammenschluss der Netzanbieter inexio und Deutsche Glasfaser gegründet. Wie die Unternehmensgruppe mitteilt, haben die zuständigen Wettbewerbsbehörden jetzt den Erwerb von Deutsche Glasfaser durch EQT und OMERS offiziell genehmigt. Die neue Gruppe
will den privatwirtschaftlichen Ausbau von FTTH-Glasfasernetzen (Fiber To The Home – Glasfaser bis ins Haus) in den kommenden Jahren massiv beschleunigen. Mit innovativen Planungs- und Bauverfahren realisiere sie die Netzanschlüsse schnell und kosteneffizient in enger Kooperation mit den Kommunen – auch im Rahmen bestehender Förderprogramme für den flächendeckenden Breitband-Ausbau. Dabei plane, baue und betreibe sie hauptsächlich anbieteroffene Glasfaser-Direktanschlüsse für Privathaushalte und Unternehmen und engagiere sich bundesweit privatwirtschaftlich für die Breitband-Versorgung ländlicher Regionen. Mit einem verfügbaren Gesamtinvestitionsvolumen von sieben Milliarden Euro will die Gruppe deutschlandweit mittelfristig sechs Millionen Glasfaseranschlüsse ausbauen. Damit werde sie den größten Teil der heute noch nicht mit gigabitfähigen Internet-Anschlüssen versorgten Gebiete in Deutschland mit FTTH erschließen. „Aufgrund der Corona-Krise stehen öffentliche Haushalte unter einem enormen Druck, weil sich die Ausgaben massiv erhöhen und die Einnahmen wegbrechen“, sagt Uwe Nickel, CEO von Deutsche Glasfaser. „Wir werden in den nächsten Monaten bundesweit verstärkt mit vielen Kommunen sprechen, um unsere Hilfe beim Ausbau der digitalen Infrastruktur anzubieten. So wollen wir die Weichen für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands stellen und auch die Schienen dafür bauen – mit eigener Finanzkraft und weniger Steuergeldern.“ EQT und OMERS gehören laut eigenen Angaben zu den führenden Glasfaserinvestoren weltweit und verfolgen einen langfristigen Investitionsansatz. „Mit Unterzeichnung des Investitionsvorhabens Anfang 2020 sind wir eine dauerhafte Vereinbarung eingegangen“, sagt Matthias Fackler, Partner bei EQT Partners. „Wir wollen das Wachstum der neuen Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe begleiten. Daran hat sich auch durch die aktuelle Krisenzeit nichts geändert. Im Gegenteil, niemals war das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer stabilen digitalen Infrastruktur größer als jetzt. Wir freuen uns, nun mit der Genehmigung der Kartellbehörden zwei Glasfaserspezialisten den nötigen Schub zu geben, die unterversorgten weißen und grauen Flecken vor allem im ländlichen Deutschland anzugehen.“
(ba)
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