[23.6.2004] Die meisten kantonalen Websites in der Schweiz bieten heute weniger Informationen als noch vor einem halben Jahr. Dadurch wurde laut einer Studie die Qualität der Informationen jedoch verbessert, da unbrauchbare und veraltete Inhalte gelöscht wurden.
Obwohl das Interesse am e-Government zunimmt, hat die Menge an Informationen auf Websites der Schweizer Kantone insgesamt abgenommen. Dies zeigt laut einem Bericht der Neuen Züricher Zeitung eine Studie des Berner Instituts für angewandte Argumentenforschung (IFAA). Rund sieben Prozent der Internet-Informationen seien von den Kantonen im Lauf der letzten sechs Monate abgebaut worden, heißt es in der ArgYou-Studie. Die Untersuchung vergleicht das aktuelle Webangebot mit der Situation vom November 2003. Unter die Lupe genommen wurden die Web-Auftritte aller 26 Schweizer Kantone. Der Abbau bedeute nach Angaben der Autoren der Studie keine Einbußen an Informationen, sondern eher eine Verbesserung. An vielen Stellen seien veraltete Informationen entfernt worden. Zudem seien viele Kantone von interaktiven Angeboten abgekommen. Wer zu Inhalten der Webseite Stellung nehmen oder Auskünfte erhalten wolle, müsse wieder öfter zum Telefonhörer greifen. Die Web-Auftritte der Kantone Basel-Landschaft, Solothurn und Zürich erfüllen die Bedürfnisse der Bürger insgesamt am besten. Am Schluss des Rankings finden sich die Kantone Wallis, Neuenburg, Uri, Thurgau und Jura.
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