[2.2.2021] Dataport und Zeitz haben eine Kooperation vereinbart. Damit begleitet Dataport die erste Stadt im Mitteldeutschen Braunkohlerevier auf ihrem Weg der Digitalisierung.
Dataport und die Stadt Zeitz in Sachsen-Anhalt möchten künftig gemeinsame Projekte der Digitalisierung umsetzen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben Ingmar Soll, Leiter Kommunale Lösungen und Bürgerservices bei Dataport, und Christian Thieme, Oberbürgermeister von Zeitz, jetzt unterzeichnet. Im Frühjahr soll die Zusammenarbeit in einem bindenden Vertrag festgehalten werden, informiert Dataport.
Zeitz sei die erste Stadt im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, die Dataport auf ihrem Weg zur digitalen Kommune begleitet. „Dataport wird die Stadtverwaltung bei der Digitalisierung unterstützen“, sagt Oberbürgermeister Christian Thieme. „Eine moderne Kommune ist ein riesiger Pluspunkt, um neue Einwohner zu gewinnen und junge Familien in Zeitz zu halten. Gemeinsam mit kreativem Kulturangeboten, schönem Wohnraum, städtebaulichen Maßnahmen und natürlich attraktiven Standortbedingungen für Unternehmen, um Arbeitsplätze hierher zu bringen, schaffen wir ein Gesamtpaket, um den Strukturwandel im Kernrevier erfolgreich zu meistern.“
Neue Arbeitsplätze schaffen
„Der Kohleausstieg stellt die Kommunen in den Braunkohlerevieren vor immense Herausforderungen, allen voran: neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt Ingmar Soll. „Ein Schlüssel dafür ist die Digitalisierung. Denn nur eine digital aufgestellte, moderne Kommune ist auch in Zukunft attraktiv für Menschen und insbesondere für Unternehmen. So stärken wir mit unseren Projekten die Kommunen im Wettbewerb um Arbeitsplätze und Einwohner.“
Gemeinsam mit der Stadt Zeitz plant Dataport laut eigener Angabe unter anderem, ein kommunales Mobilitätskonzept zu entwickeln, Kulturgüter zu digitalisieren und ein Innovationszentrum einzurichten. Dieser so genannte Digital Hub inmitten der Zeitzer Innenstadt soll einen Co-Working-Space beherbergen und zugleich ein Ort der Vernetzung, Weiterbildung und Beratung zu Digitalisierungsthemen sein. Dataport selbst werde dort im Frühjahr fünf Arbeitsplätze beziehen.
Zusammenarbeit bei OZG-Umsetzung
Die Vereinbarung sehe außerdem eine Zusammenarbeit beim Umsetzen des Onlinezugangsgesetzes (OZG), beim Erarbeiten von Digitalstrategien und Beantragen von Fördermitteln vor. Die Menschen und Unternehmen in der Region sollen mittels Umfragen und Veranstaltungen in die Entwicklung einbezogen werden. Im September 2020 startete das Digitalisierungszentrum Zeitz (DZZ), finanziert aus dem Sofortprogramm des Bundes, teilt Dataport mit. Ziel des DZZ seien innovative digitale Lösungen, um die regionale Wirtschaft in ihrer Digitalisierung zu unterstützen und um neue Möglichkeiten für digitale Bildung und die Einbindung der Bevölkerung in kreative digitale Prozesse zu schaffen. In Ergänzung dazu unterstütze das Unternehmen explizit die Stadtverwaltung bei der Digitalisierung. Über Zeitz hinaus möchte Dataport laut eigener Angabe weitere Kommunen in den Braunkohlerevieren Lausitz und Mitteldeutschland beim Ausbau ihrer digitalen Leistungen und Strukturen unterstützen und führt dazu aktuell Gespräche. Geplant sei unter anderem der Aufbau von insgesamt fünf Digital Hubs in der Region.
(co)
https://www.zeitz.dehttps://www.dataport.de
Stichwörter:
Unternehmen,
Dataport,
Zeitz,
OZG,
Bürgerservice