[11.3.2021] Das Saarland hat einen Gigabitstrategieprozess in Angriff genommen. In den kommenden Monaten soll unter Beteiligung der Netzbetreiber und Kommunen eine Vorgehensweise erarbeitet werden, wie der Ausbau der Glasfasernetze beschleunigt und in die Fläche getragen werden kann.
In der pandemiebedingt verstärkten Breitband-Nutzung für das Homeoffice und Homeschooling profitiert das Saarland davon, dass es seine Breitband- und Mobilfunknetze bereits in den vergangenen Jahren ausgebaut hat. Das erklärt jetzt der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans. Die Schulen würden kurzfristig mit noch leistungsfähigeren Glasfaseranschlüssen versorgt. Im nächsten Schritt will das Land den Glasfaserausbau gemeinsam mit den Netzbetreibern in der Fläche vorantreiben. Dazu gelte es, alle verfügbaren Kräfte und bevorstehenden Ausbauaktivitäten wirkungsvoll zu bündeln. Netzbetreiber, Verbände und Kommunen seien eingeladen, sich in den nun startenden Strategieprozess einzubringen, so Hans.
Im Rahmen der Strategie sollen Ziele und Maßnahmen formuliert werden, damit die Ausbaupläne der Netzbetreiber, das kommende Förderprogramm des Bundes sowie künftige Fördermaßnahmen des Landes im Saarland die bestmögliche Wirkung erzielen und sich gut ergänzen können. Der gezielte Einsatz der durch das Land bereitgestellten Gigabit-Fördermittel in Höhe von 100 Millionen Euro soll dabei nur ein Aspekt sein. Im Strategieprozess sollen auch die praktischen Herausforderungen im Ausbau betrachtet und Lösungsansätze mit den Verantwortlichen aufseiten der Unternehmen oder der Verwaltung entwickelt werden. In den kommenden Wochen sollen die am Netzausbau beteiligten Akteure zu Gesprächen und Konsultationsrunden eingeladen werden. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland unterstütze die Staatskanzlei bei der Erarbeitung der Strategie und koordiniere den Beteiligungsprozess.
(sib)
https://www.saarland.dehttps://www.pwc.de
Stichwörter:
Breitband,
Saarland,
Glasfaserausbau,
Strategie,
PwC