[11.5.2021] Mit dem Verlegen von Glasfaserkabeln ist im Bremer Kinder- und Familienzentrum Osterhop ein Pilotprojekt gestartet: Die Kita-Einrichtungen des städtischen Trägers für Kindertagesbetreuung sollen eine verbesserte Datenanbindung erhalten.
Die Kita-Einrichtungen des städtischen Trägers für Kindertagesbetreuung, Kita Bremen, sollen eine bessere Datenanbindung erhalten. Mit dem Verlegen von Glasfaserkabeln im Kinder- und Familienzentrum Osterhop ist das Pilotprojekt nun gestartet. Das berichtet die Bremer Senatsstelle für Kinder und Bildung. „Es hat zwar länger gedauert als gedacht, jetzt geht’s aber über die Datenautobahnen so richtig los“, sagt Senatorin Claudia Bogedan. „Wir legen heute die Grundlage für den Ausbau der Kommunikationswege unserer Kinder- und Familienzentren. Das bedeutet nicht nur für die Kinder und Familien, sondern vor allem für die Beschäftigten einen Meilenstein. Ziel ist es, frühkindlicher Bildung eine optimale digitale Infrastruktur zu bieten und Vernetzungen zu ermöglichen. Wir alle sind durch die schwere Zeit der Pandemie auf veränderte Arbeitsweisen angewiesen.“
Wichtige Erfahrungswerte
Durch das Pilotprojekt sammelt der Träger wichtige Erfahrungswerte, die ihm bei der weiteren Datenanbindung aller 89 Einrichtungen helfen, so der Bericht aus Bremen. Neben Tiefbauarbeiten zählen zum Feldversuch die Verlegung von Glasfaserkabeln ins Gebäude sowie die interne Verkabelung. Die Maßnahmen würden bis zum Sommer 2021 an fünf Pilotstandorten von IT-Dienstleister Dataport gesteuert und in Zusammenarbeit mit Brekom durchgeführt. Die Kosten belaufen sich laut Senatsangaben insgesamt auf rund 210.000 Euro.
Viele Standorte von Kita Bremen seien derzeit noch mit Kupferleitungen bestückt. Die dadurch schwache Datengeschwindigkeit lasse Filme ruckeln, beziehungsweise gar nicht laufen, von Videokonferenzen ganz zu schweigen.
Teil eines mehrjährigen Gesamtkonzepts
Übergreifende Projekte, wie die Verbundarbeit mit Grundschulen würden dadurch erschwert. Die Einschränkungen der digitalen Anbindungen seien erheblich. Ein schnellerer Glasfaserweg und entsprechende Hardware-Ausstattungen sollen den Mitarbeitenden künftig eine verbesserte Arbeitsgrundlage bieten und neue Möglichkeiten auch zur Vernetzung mit Familien eröffnen. Das Pilotprojekt sei Teil des von Kita Bremen auf mehrere Jahre angelegten Gesamtkonzepts für die verbesserte Datenanbindung aller Kinder- und Familienzentren. Zu dem Vorhaben zählen die Bausteine Physische Anbindung, Interne Verkabelung, Hardware und WLAN-Netzwerke. „Die Pilotprojekte sind nur der Anfang“, sagt Senatorin Bogedan.
(co)
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Bildquelle: Jugendressort