Nordrhein-Westfalen:
Pilotprojekt für digitales Schultagebuch


[11.11.2021] Kinder beruflich Reisender, die oft die Schule wechseln, führen ein Schultagebuch, um ihren Lernstand zu dokumentieren. Nordrhein-Westfalen pilotiert nun länderübergreifend eine digitale Version dieses Schultagebuchs.

Die schulpflichtigen Kinder beruflich Reisender führten unterwegs bislang ein analoges Schultagebuch, um Schulbesuche, Lernstand und Lernfortschritte zu dokumentieren. Damit lässt sich bei häufigen Wechseln der Unterrichtsorte auf dem Wissensstand der Kinder aufbauen. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird das analoge Schultagebuch seit dem Schuljahr 2021/22 durch das digitale Schultagebuch DigLu (kurz für: Digitales Lernen unterwegs) ersetzt. Das teilt jetzt das Ministerium für Schule und Bildung in Nordrhein-Westfalen mit. Das Land hat die Federführung bei dem länderübergreifenden Projekt, an dem noch sechs weitere Länder teilnehmen. DigLu ist ein onlinebasiertes Lernmanagementsystem für Kinder beruflich Reisender, ihre Erziehungsberechtigten, ihre Lehrkräfte der Stamm- und Stützpunktschulen sowie ihre Bereichslehrkräfte. An dem bundesweiten Pilotprojekt nehmen insgesamt sieben Bundesländer teil, die Federführung hat Nordrhein-Westfalen. Mit DigLu entstehe ein neuer Weg für eine noch reibungslosere Anknüpfung an Lerninhalte und damit zielgenaueren Unterricht. Es werde eine länderübergreifende Infrastruktur geschaffen, um bestmögliche Bildungsverläufe zu ermöglichen, erklärt die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer.

Projektausbau ist geplant

Die Kinder, die an dem Pilotprojekt teilnehmen, weisen sich bei der Vorstellung an einer neuen Schule mit einer DigLu Card aus. Damit kann die neue Schule online auf alle wichtigen Angaben zum reisenden Kind zugreifen, sich einen Überblick über den Lernstand verschaffen und den Unterricht entsprechend ausrichten. Die betreuende Lehrkraft kann dann aktualisierte Einträge im digitalen Schultagebuch vornehmen. Rund 250 Kinder nehmen in den nächsten drei Jahren an dem Pilotprojekt teil, der Einstieg weiterer Kinder ist möglich und erwünscht. Sollte das Projekt erfolgreich sein, soll es weiter ausgebaut werden. Die Pilotländer sind Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Hessen, Niedersachen, Sachsen und Nordrhein-Westfalen, finanziert wird das Projekt aus Mitteln des DigitalPakts Schule. 666.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Alle übrigen Länder sollen bis Ende 2022 ebenfalls in das Projekt einsteigen. Von Beginn an wurde das Projekt durch die Schaustellerverbände DSB (Deutscher Schaustellerbund) und BSM (Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute) unterstützt. (sib)

https://www.land.nrw

Stichwörter: Schul-IT, Nordrhein-Westfalen, Schultagebuch



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Schul-IT
eco-Umfrage: Skepsis gegenüber KI an Schulen
[13.8.2024] Künstliche Intelligenz hält Einzug in deutschen Schulen: Zwölf Bundesländer bieten nach den Ferien KI-Lösungen an. Eine Umfrage des eco zeigt allerdings, dass gut 60 Prozent einen KI-Einsatz als Unterstützung für Schülerinnen und Schüler negativ bewerten. mehr...
Ki hält in den Schulen von zwölf Bundesländern Einzug. Eine Umfrage des eco zeigt indes große Skepsis in der Bevölkerung.
ITK Rheinland: Digitalisierung von Schulen
[12.8.2024] Die ITK Rheinland hat jetzt alle Schulen in Neuss und Meerbusch mit iPads ausgestattet. Die neuen Lernmittel und stabilere Internetverbindungen haben einen positiven Effekt auf den Unterricht. mehr...
Deutscher Städtetag: Schnell Klarheit für den Digitalpakt 2.0
[1.8.2024] Viele Schulen warten dringend auf eine Fortsetzung des Digitalpakts, der im Mai auslief. Ob dafür im nächsten Bundeshaushalt Geld eingeplant ist, bleibt unklar. Der Deutsche Städtetag fordert das Bundesbildungsministerium auf, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen. Blieben die Mittel aus, drohe Schulen ein Rückfall in die digitale Steinzeit. mehr...
Von Schulen angeschaffte IT-Geräte müssen gewartet und mitunter ersetzt werden – auch dafür wird der Digitalpakt 2.0 dringend gebraucht.
Karlsruhe: Zukunftsfähiger IT-Support an Schulen
[23.7.2024] Die Stadt Karlsruhe will eine zukunftsfähige Strategie für den IT-Support an ihren Schulen finden. Ein IT-Beratungsunternehmen wurde beauftragt, um festzustellen, ob sich langfristig das Outsourcing an eine externe Firma oder eher eine stadtinterne Lösung eignet. Der Schulbeirat entschied sich nun für letzteres. mehr...
Brandenburg: Mobilgeräte für alle Lehrkräfte
[15.7.2024] Im Land Brandenburg wird Schule noch digitaler: Alle Lehrkräfte sollen mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Dazu wendet das Land verbleibende Mittel aus dem DigitalPakt, aber auch Landesmittel auf. Finanziert wird nicht nur die Beschaffung, sondern im Bedarfsfall auch die datenschutzkonforme Administration der Geräte. mehr...
Alle Lehrkräfte im Landesdienst Brandenburgs sollen mobile Endgeräte erhalten.
Weitere FirmennewsAnzeige

12. Kölner Vergabetage: Aktuelle Trends, Best Practices und vergaberechtliche Entwicklungen im Fokus
[12.8.2024] Die Kölner Vergabetage sind das jährliche Highlight für alle, die sich mit den neuesten Entwicklungen, Trends und (EU-)Gesetzgebungen im Vergaberecht und deren praktischen Auswirkungen befassen. Unter dem Motto „Tagen. Treffen. Testen.“ bildet die Jahres-Veranstaltung eine Plattform für Wissenstransfer, direkten Austausch und praxisorientierte Einblicke. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Schul-IT:
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
H+H Software GmbH
37073 Göttingen
H+H Software GmbH
co.Tec GmbH
83026 Rosenheim
co.Tec GmbH
regio iT GmbH
52070 Aachen
regio iT GmbH
Aktuelle Meldungen