[25.1.2005] Von den 16.000 Arbeitsplätzen der Wiener Stadtverwaltung sollen 7.500 auf die freie Office-Suite OpenOffice umsteigen. 4.800 davon könnten statt Windows sogar ein eigenes Debian-Linux (Wienux) einsetzen.

Von 16.000 Arbeitsplätzen der Wiener Stadtverwaltung sollen 7.500 auf die freie OpenOffice-Suite migriert werden. 4.800 davon könnten statt Windows sogar ein Debian-Linux (Wienux) einsetzen. Dies gab Brigitte Lutz vom Wiener Magistrat auf der Open Source Business Conference in Wien bekannt. Wie aus einem Bericht der österreichischen Tageszeitung Der Standard weiter hervorgeht, setzt die Stadt Wien im Server-Bereich bereits seit vielen Jahren erfolgreich auf Open-Source-Software (OSS). Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sei nun ganz konkret auch über die Evaluierung von OSS an Einzel-Arbeitsplätzen nachgedacht worden. Die Lösung heiße demnach "Wienux" und basiere auf einem Debian-Linux mit dem Desktop KDE. Als Office-Suite werde OpenOffice fungieren. Im Internet sollten die Magistratsmitarbeiter in Zukunft mit Mozilla Firefox surfen und via MS Outlook Web Access E-Mails verschicken. Die sanfte Produkteinführung begründete Lutz dem Standard zu Folge mit budgetären Überlegungen. Für ein straffes Migrationsprojekt hätte die Stadt nach Einschätzung von Lutz zehn Millionen Euro benötigt. Es gebe aber keinerlei Migrationsdruck. Ab sofort könne jeder Mitarbeiter der Stadtverwaltung vom zentralen Softwareverteiler OpenOffice abrufen und installieren. (hi)

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Stichwörter: Linux, Wien, Open Office, KDE