Hamburg:
Wohnraumleerstand online melden


[5.9.2023] Die Meldung von Wohnraumleerstand ist in Hamburg Pflicht und kann jetzt bequem per Online-Dienst absolviert werden. Nicht nur Eigentümer können sich darüber an die zuständigen Bezirksämter wenden.

Wenn Wohnraum länger als vier Monate leer steht, müssen die Eigentümerinnen und Eigentümer in Hamburg dies dem zuständigen Bezirksamt melden. So sieht es das Hamburgische Wohnraumschutzgesetz vor. Dafür bietet die Freie und Hansestadt nun einen Online-Dienst an. Auch Bürgerinnen und Bürger können die Ämter über den Dienst – gegebenenfalls anonym – auf ihnen bekannte Leerstände hinweisen. Die Leerstände werden dann gezielt überprüft, was unrechtmäßigem Leerstand entgegenwirken soll.
„Wir können es uns nicht leisten, Wohnraum grundlos oder gar aus strategischen Gründen leer stehen zu lassen“, erklärt Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. „Deswegen haben wir in Hamburg ein sehr gut funktionierendes System des Wohnraumschutzes etabliert. Die zuständigen Bezirksämter gehen unerlaubten Zweckentfremdungen von Wohnungen gezielt nach, sofern es angezeigt wird. Dadurch konnten alleine im Jahr 2021 insgesamt 1.259 Wohnungen dem Wohnungsmarkt wieder zugeführt werden. Mit dem Online-Dienst wird es nun für alle leichter, leerstehenden Wohnraum zu melden. Ein paar Klicks und schon ist darüber Auskunft erteilt, ob und gegebenenfalls, warum eine Wohnung leer steht. Das erleichtert die Überprüfung erheblich und schafft weitere Prüfkapazitäten. Gleichzeitig kann die Bevölkerung von jetzt an aktiv dabei unterstützen, Wohnraum zu schützen. Das ist ein weiterer Schritt bei der Sicherung von bezahlbarem Wohnraum in Hamburg.“
Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei ergänzt: „Unser Ziel ist es, so viel bestehenden Wohnraum wie möglich zugänglich zu machen. Dafür müssen wir Leerstände genau im Blick behalten. Die Möglichkeit, diese online zu melden, eröffnet neue Chancen eine gute Datenlage zu erhalten und damit eine Prüfung zu ermöglichen. Mit dem neuen Online-Dienst können alle Beteiligten ganz einfach dazu beitragen, den bestehenden Wohnraum in Hamburg zu schützen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie gemeinschaftsorientierte Digitalisierung zu einer besseren Lebensqualität in unserer Stadt beitragen kann. Der Online-Dienst ist nicht nur ein wichtiger Schritt hin zur modernen Verwaltung, sondern auch eine Chance, den Wohnungsmarkt in Hamburg langfristig zu entlasten.“ (ve)

Meldung von Wohnraumleerstand (Deep Link)
https://www.digital.hamburg.de

Stichwörter: Panorama, Hamburg, Wohnraumleerstand



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Hamburg: RPA übernimmt Routinejobs
[18.7.2024] Viele Verwaltungsvorgänge beinhalten händische, sich wiederholende, zeitaufwendige und fehleranfällige Schritte. Solche Prozesse können durch so genannte Softwareroboter automatisiert werden. In Hamburg sind inzwischen 50 dieser Bots im Einsatz, weitere werden kommen. mehr...
RPA bietet die Möglichkeit, bisher manuelle Prozesse durch Softwareroboter automatisiert und digital bearbeiten zu lassen.
Barrierefreiheit: Kommunale Websites schlecht zugänglich
[17.7.2024] Kommunale Internetseiten sind für Menschen mit Behinderungen besonders wichtig, da dort Verwaltungsleistungen zugänglich sein sollten. Um die digitale Barrierefreiheit kommunaler Websites ist es jedoch schlecht bestellt. Dies bestätigt der Atlas digitale Barrierefreiheit, für den 11.000 kommunale Internetseiten in Deutschland umfassend untersucht wurden. mehr...
Kommunale Websites haben hinsichtlich der Barrierefreiheit Nachholbedarf.
Digitale Kommune@Hessen: Gemeinsam digitaler werden
[10.7.2024] Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit Digitale Kommune@Hessen wurde gemeinsam viel erreicht. Jetzt haben die teilnehmenden Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar eine Projektdokumentation vorgelegt – als Blaupause für andere Kommunen. mehr...
Im Rahmen des Projekts Total Digital der interkommunalen Zusammenarbeit Digitale Kommune@Hessen wurde gemeinsam viel erreicht. Jetzt liegt eine Projektdokumentation vor.
Kreis Neuburg-Schrobenhausen: KI für die Mitarbeiterschulung
[3.7.2024] Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen wurde von Bayerns Digitalminister Mehring als „Digitales Amt“ ausgezeichnet. Darüber hinaus pilotiert die Verwaltung eine Anwendung, die mittels KI-generierter Videos die Mitarbeiterschulung effizienter machen und Beschäftigte entlasten soll. mehr...
Serie GovTech Start-ups: Immer mehr Alternativen Bericht
[1.7.2024] Auf dem Markt für Public Sector Software steigt die Vielfalt: Vermehrt finden sich dort innovative Digitallösungen junger Start-ups. Auch Hersteller, deren Anwendungen bisher die Privatwirtschaft adressierten, entdecken die Verwaltung als interessanten Auftraggeber. mehr...
Die Auswahl an Software-Produkten wird größer.
Weitere FirmennewsAnzeige

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
Aktuelle Meldungen