[8.3.2005] 66 Prozent der geeigneten Dienstleistungen deutscher Behörden sind online verfügbar. In der neuen E-Government-Studie der EU-Kommission macht Deutschland zwar den größten Sprung nach vorn, bleibt aber im Mittelfeld. An der Spitze liegen Schweden, Österreich und Großbritannien mit einem Online-Umsetzungsgrad von jeweils mehr als 80 Prozent.
In den 25 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Island, Norwegen und Schweiz sind nun 40 Prozent der grundlegenden behördlichen Dienstleistungsangebote vollständig online verfügbar. Insgesamt beträgt der Online-Umsetzungsgrad über alle Dienste hinweg 65 Prozent. Dies ist das Ergebnis der neuen E-Government-Studie eEurope 2005 des Beratungsunternehmens Capgemini im Auftrag der EU-Kommission. Untersucht werden jährlich 20 von der EU definierte Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen. Die aktuellen Daten stammen vom Oktober 2004. Deutschland kann beim Messindikator Online-Umsetzungsgrad mit einem Plus von 14 Prozentpunkten (von 52 auf 66 Prozent) mit den größten Sprung innerhalb eines Jahres verzeichnen. Mit dem Zuwachs liegt Deutschland nun fast exakt auf dem Mittelwert aller 28 Länder, bleibt aber dennoch nur im hinteren Mittelfeld. An der Spitze liegen Schweden, Österreich, Großbritannien, Irland, Norwegen und Dänemark mit einem Online-Umsetzungsgrad von jeweils mehr als 80 Prozent. Ganz ähnlich die Reihenfolge beim Anteil der vollständig online-verfügbaren Dienste: Deutschland liegt mit einem überdurchschnittlichen Wert dabei gut im Mittelfeld. Die Spitze besetzt Schweden (74 Prozent) vor Österreich (72 Prozent) und Finnland (67 Prozent).
(al)
Studie eEurope 2005 (Deep Link)
Das PDF der Studie (1.824 KB) steht auf der Website von Capgemini zur Verfügung:
http://www.de.capgemini.com/presse
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