OZG-Rahmenarchitektur:
Erste Konsultationsphase endet


[9.2.2024] Die so genannte OZG-Rahmenarchitektur soll die Basis für ein umfassendes Plattform-Ökosystem für die digitale Verwaltung bilden. Deren Entwicklung wird von einem Konsultationsverfahren begleitet. Dessen erste Phase ist jetzt abgeschlossen. 124 Organisationen nahmen teil.

Eine modular aufgebaute IT-Rahmenarchitektur soll mit einheitlichen Standards, Schnittstellen und zentralen Basisdiensten den Grundstein für die weitere effiziente Verwaltungsdigitalisierung im Rahmen des OZG legen. Deren Erarbeitung wird durch einen umfassenden Konsultationsprozess begleitet, dessen erste Phase – wie das Bundesministerium des Inneren (BMI) meldet – nun erfolgreich abgeschlossen ist. In den vergangenen vier Monaten haben demnach Expertinnen und Experten des Föderalen IT-Architekturboards (FIT-AB) unter Federführung des BMI „erste Artefakte des Zielbildes für die OZG-Rahmenarchitektur“ entwickelt. Die Teilnehmenden des Konsultationsprozesses konnten ihren Input zu insgesamt 14 Leitfragen einbringen, zum Einsatz kam dazu die Austauschplattform Open CoDE, auf der über 400 Beiträge und Kommentare eingingen.

Erste Funktionsbausteine präzisiert

Im Rahmen des Partizipationsprozesses wurden bei einer Informationsveranstaltung im Januar Hintergrundinformationen geteilt und relevante Arbeitsstände und Ergebnisse präsentiert. Unter anderem konnte eine Übersicht der relevantesten Funktionsbausteine erstellt und präzisiert werden. Aufgabe dieser Bausteine soll es sein, gleichartige fachlichen Funktionalitäten zu bündeln – etwa verschiedene Basiskomponenten für Verwaltungsprozesse im Sinne einer Ende-zu-Ende-Digitalisierung. Zudem wurde ein neuer Arbeitsstand zu den "strategische Leitplanken" gezeigt, ein Hilfsmittel zum Aufzeigen unterschiedlicher Szenarien zur Festlegung von Architekturprinzipien. Neue Leitfragen zur Evaluation des durchgeführten Konsultationsprozesses wurden ebenfalls vorgestellt.

Hoher Stellenwert der Konsultation

Die aktive Beteiligung, das rege Interesse und die vielen konstruktiven Kommentare der insgesamt 124 teilnehmenden Unternehmen und Organisationen aus den Bereichen Politik und Verwaltung, Privatwirtschaft, Wissenschaft sowie zivilgesellschaftliche Organisationen leisteten einen wichtigen Beitrag für eine passgenaue föderale IT-Architektur, so das BMI. Durch die breite Beteiligung am Zielbild konnten die unterschiedlichen Interessen vieler Nutzergruppen einfließen sowie transparente Entscheidungsprozesse erprobt und weiterentwickelt werden. Die Veröffentlichung des Ergebnisberichts zum Konsultationsprozess wird für Ende März erwartet, damit soll die Evaluierungsphase starten. (sib)

Informationen zum Konsultationsprozess (Deep Link)
https://www.digitale-verwaltung.de

Stichwörter: Politik, OZG, OZG-Rahmenarchitektur, Open CoDE, Partizipation



Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Vitako: Kommunale IT besser schützen
[18.6.2024] Cyber-Attacken legen zunehmend kommunale Verwaltungs-IT lahm. Dabei entstehen enorme Schäden für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft. Vitako fordert nun den Ausbau des BSI zur interföderalen IT-Sicherheits-Zentralstelle und die Einordnung kommunaler IT als KRITIS. mehr...
Gesetzgebung: OZG 2.0 kann in Kraft treten
[17.6.2024] Nachdem das vom Bundestag verabschiedete OZG-Änderungsgesetz im Bundesrat gescheitert war, hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angerufen. Der Einigungsvorschlag des Gremiums wurde nun von beiden Kammern gebilligt. mehr...
Bayern: Kommission für Digitalisierung
[12.6.2024] Für neuen Schub bei der Digitalisierung soll die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 sorgen. Kommunen und Freistaat wollen gemeinsam einheitliche Strukturen und Standards schaffen. Wie Digitalisierung gelingt, zeigt der Kreis Fürstenfeldbruck. mehr...
Rheinland-Pfalz: Zusammenarbeit wird gefördert
[7.6.2024] Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt seine Kommunen beim Auf- und Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit. Entsprechende Förderanträge können ab sofort gestellt werden. mehr...
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen beim Ausbau von Kooperationen.
Kreis Lüchow-Dannenberg: CDO aus Leidenschaft Interview
[4.6.2024] Als Leiterin der Stabsstelle für Digitalisierung im Landkreis Lüchow-Dannenberg führt ­Sabrina Donner mit großem Elan digitale Innovationen ein. Im Interview erklärt sie, was sie am IT-Bereich begeistert und welche Eigenschaften ein CDO mitbringen sollte. mehr...
Sabrina Donner
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide PlusCeyoniq Technology GmbH
33613 Bielefeld
Ceyoniq Technology GmbH
TSA Public Service GmbH
06108 Halle (Saale)
TSA Public Service GmbH
con terra GmbH
48155 Münster
con terra GmbH
Aktuelle Meldungen