[24.6.2024] Eine großflächige Erhebung von Verkehrs- und Umweltdaten startet demnächst die Stadt Aachen. Die Daten sollen unter anderem zur Entwicklung der städtischen Mobilität herangezogen werden.
In der Stadt Aachen werden in Kürze 100 Sensorboxen aufgehängt. Diese sollen dann rund um die Uhr Messwerte wie Temperatur, Lärmpegel, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck sowie Anzahl und Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge (Lkw, Busse oder Pkw) erfassen. Damit geht das Förderprojekt „Aachener Datenpool für technische Entwicklung und Planung von zeitlich und örtlich hochaufgelösten Daten“ (kurz: Ac-DatEP) in die finale Phase.
Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sind bereits seit einiger Zeit 20 Boxen im Umfeld von Einzelhandelsgeschäften in Betrieb und erfassen die Zahl der Passanten mit Mobiltelefonen, die an den Schaufenstern der Geschäfte vorbeilaufen. Die Sensorboxen seien auch rund um den Kaiserplatz an einigen Laternenmasten montiert worden und messen dort die verschiedenen Umweltparameter und das Verkehrsgeschehen.
Mit der künftig großflächigen Erhebung und Aufbereitung von Echtzeitdaten wird nach Angaben der Stadt Aachen nun eine objektive Datenbasis geschaffen, auf deren Grundlage die aktuelle und zukünftige Entwicklung der städtischen Mobilität sowie die daraus resultierenden Umwelt- und Klimaschutzeffekte überprüft und abgeschätzt werden können. So könnten Ziele und Maßnahmen zur integrierten Verkehrsplanung kurzfristig entwickelt und bewertet werden.
Die erfassten Sensordaten sollen der Öffentlichkeit, den Hochschulen, Start-ups sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern als Open Data kostenlos und möglichst barrierefrei zur Verfügung gestellt werden.
(bw)
https://www.aachen.de/ac-datep
Stichwörter:
Smart City,
Aachen