[28.6.2005] Sehr gut schnitten die Standesämter der zwölf größten hessischen Städte bei einem Test des Bundes der Steuerzahler ab. Die Mehrzahl beantwortete eine E-Mail-Anfrage zur Zulässigkeit von Vornamen innerhalb von drei Stunden.
Zufrieden ist der hessische Bund der Steuerzahler mit dem Service der hessischen Standesämter. Er testete, wie die Standesämter der zwölf größten hessischen Kommunen auf eine E-Mail-Anfrage reagieren. Unter einer privaten E-Mail-Adresse wurde zeitgleich eine Anfrage verschickt, in der die Zulässigkeit des in Deutschland seltenen weiblichen Vornamens Melba und des eigentlich nicht existierenden männlichen Phantasienamens Legolas, aus dem Roman "Der Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien, erfragt wurde. Die Resonanz auf diese Anfrage übertraf die Erwartungen. Bereits nach acht Minuten kam die Antwort aus Offenbach. Bad Homburg brauchte 19 Minuten, auch Frankfurt antwortete innerhalb einer Stunde. Nach drei Stunden hatten neun der zwölf größten Städte Hessens geantwortet. Eine solche Reaktionszeit, befindet der Steuerzahlerbund, sei vorbildlich. Lediglich aus Rüsselsheim ging bis drei Wochen nach der Anfrage keine Antwort ein. Inhaltlich waren die Antworten nicht ganz deckungsgleich. Während die Standesämter der Städte Bad Homburg, Hanau, Fulda, Gießen und Kassel knapp bestätigten, dass keine Bedenken gegen eine Eintragung der gewünschten Namen bestünden, kam aus Wetzlar der ergänzende Hinweis, dass beide Vornamen im "Internationalen Handbuch der Vornamen" des Verlags für Standesamtswesen verzeichnet seien. Auch Frankfurt, Wiesbaden und Marburg punkteten durch ergänzende Informationen und Hinweise.
(hi)
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