[17.12.2010] Der Einsatz von Netbooks im Unterricht steigert die Motivation der Schüler nicht nur kurzfristig, sondern nachhaltig und unterstützt zudem das individualisierte Lernen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Hamburg.
Die Universität Hamburg hat ihre wissenschaftliche Begleitstudie zum Hamburger Netbook-Projekt vorgestellt. Im Rahmen des Projekts, welches die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) im Schuljahr 2009/2010 gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem Unternehmen Intel durchgeführt hat, kamen 630 Netbooks an insgesamt 19 Hamburger Schulen in den Jahrgangsstufen 3 bis 13 zum Einsatz. Ziel des Modellversuchs war es, die individuelle Lernentwicklung der Schüler durch den Einsatz von Netbooks im Unterricht zu fördern. Der Studie zufolge stehen die beteiligten Schüler, Lehrkräfte und Eltern dem Einsatz von Netbooks im Unterricht grundsätzlich positiv gegenüber, 80 Prozent der befragten Schüler würden das Projekt fortführen. Die 38 befragten Lehrer waren bis auf eine Ausnahme der Ansicht, dass der Einsatz mobiler Geräte auf die Motivation der Schüler dauerhaft einen positiven Einfluss habe. Darüber hinaus bewerteten die Lehrkräfte die Netbooks als förderlich für die Gestaltung eines individualisierten, schülerzentrierten, aktiven und kooperativen Unterrichts. Rudolf Kammerl, Professor für Medienpädagogik an der Universität Hamburg, resümiert: „Der Einsatz von Netbooks im Unterricht ist vielversprechend. Um die Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können, sind aber weitere Anstrengungen im Rahmen der Unterrichts- und Schulentwicklung nötig. Die Individualisierung von Unterricht mit Netbooks ist daher als längerfristige Entwicklungsaufgabe zu konzipieren.“
(bs)
Hamburger Netbook-Projekt (Deep Link)
Projektbericht zum Download (PDF; 4,4 MB) (Deep Link)
http://www.hamburg.de/bsb/http://www.intel.de/education
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