[3.6.2024] Im hessischen Kreis Offenbach ist die Umsetzung des DigitalPakts Schule abgeschlossen. Bei ihrem Besuch betonte Digitalministerin Kristina Sinemus die Notwendigkeit einer Fortsetzung des Förderprogramms von Bund und Ländern.
Der Kreis Offenbach ist einer der ersten Schulträger in Hessen, der alle Maßnahmen aus dem DigitalPakt Schule komplett umgesetzt hat. Rund 22,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm standen dem Kreis dazu insgesamt zur Verfügung. Um sich exemplarisch über die Umsetzung des DigitalPakts und im Gespräch mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern über den konkreten Einsatz der digitalen Mittel im Unterricht zu informieren, hat Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus, gemeinsam mit Landrat Oliver Quilling, die Max-Eyth-Schule in Dreieich-Sprendlingen besucht.
Wie das Land Hessen berichtet, wurden bei dem abgeschlossenen Projekt im Kreis Offenbach an 86 Schulen unter anderem 3.385 Räume mit WLAN ausgestattet sowie über 2.650 digitale Tafeln inklusive PC, rund 2.490 Dokumentenkameras und mehr als 250 iPads in Leihkoffern angeschafft. Zudem wurde an 67 Standorten eine Glasfaser-Inhouse-Verkabelung finanziert und an allen Schulstandorten ein Mobile Device Management zur Administration aller Geräte eingeführt.
Investition in digitale Bildung muss weiterentwickelt werden
„Digitale Techniken sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. So verändern die Einflüsse der Digitalisierung auch Schule und Unterricht. Dafür müssen die Schulen entsprechend ausgestattet werden“, betonte Sinemus. Der DigitalPakt Schule habe es ermöglicht, dass jede Einrichtung ihre Ausstattung bedarfsgerecht planen konnte. „Investitionen in digitale Bildung dürfen nicht ins Stocken geraten, sondern der DigitalPakt 2.0 muss unmittelbar anschließen und strukturell sowie inhaltlich weiterentwickelt werden“, sagte die Ministerin mit Bezug auf die aktuelle Diskussion zur Fortführung des DigitalPakts. Relevante Punkte seien die Qualifizierung von Lehrkräften sowie der Fokus auf digitale Lehr- und Lernprogramme. Ähnlich äußerte sich Armin Schwarz, Minister für Kultus, Bildung und Chancen. Es sei wichtig, dass „die Bundesregierung ihr Versprechen für den DigitalPakt 2.0 umsetzt und endlich handelt. Darauf warten alle Kommunen und Schulen vor Ort“, so der Minister.
Die hessische Landesregierung unterstützt die Schulen bei der Anbindung an schnelles Internet und bei der digitalen Ausstattung mit dem Programm Digitale Schule Hessen. Sinemus zeigte sich erfreut, dass 75 der 86 Schulen in Trägerschaft des Kreises Offenbach bereits über einen Glasfaseranschluss verfügten, hessenweit waren mit Stand Mitte 2023 96 Prozent der Schulen gigabitfähig angebunden.
(sib)
Details zur Umsetzung des DigitalPakts Schule im Kreis Offenbach (Deep Link)
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