[1.3.2012] 40 Prozent der Deutschen, und damit mehr als bislang angenommen, sind Digital Outsiders. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet.
Der designierte Bundespräsident Joachim Gauck hat sieben Thesen zu Vertrauen und Sicherheit im Internet aufgestellt. Darin erklärt er das World Wide Web für zu wichtig, als dass es Fachleuten überlassen werden dürfte. Vielmehr müssten die Bürger selbst aktiv werden. „Das freie und sichere Internet ist eine wichtige Triebfeder für eine Stärkung der Demokratie in aller Welt.“ Die Thesen finden sich unter anderem auf der Website des Deutschen Instituts für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI), dessen Schirmherr Gauck ist. Aktuell hat das Institut eine Studie zur Internet-Nutzung in Deutschland veröffentlicht, die besagt, dass rund 27 Millionen Menschen komplett oder nahezu komplett ohne Internet leben. Nach Angaben des DIVSI sind damit fast doppelt so viele Personen offline und der digitale Graben zwischen On- und Offlinern tiefer als bislang angenommen. Für die Studie wurden 2.000 Menschen ab 14 Jahren in einer repräsentativen Umfrage persönlich befragt, zudem fanden 60 Interviews bei den Personen zu Hause statt. Dabei wurde auch untersucht, wie sehr das Internet in die häusliche Umgebung eingebunden ist. DIVSI-Direktor Matthias Kammer ist überzeugt, dass die Studie den Zustand der Internet-Gesellschaft präziser beschreibt, als das jemals zuvor geschehen sei.
(cs)
Die Studie in Kurzfassung zum Download (PDF; 6,8 MB) (Deep Link)
Die sieben Thesen von Joachim Gauck (Deep Link)
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Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI)
Bildquelle: Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI)