Schleswig-Holstein:
Kommunale Open-Data-Projekte gefördert


[5.7.2024] Offene Daten nutzen Wirtschaft und Forschung, können zu mehr Transparenz beitragen und dadurch Bürgernähe schaffen. Das Land Schleswig-Holstein fördert ab sofort bis 2027 kommunale Projekte zur Anbindung an das landesweite Portal für offene Daten.

Durch den offenen und strukturierten Zugang zu freiverfügbaren Datenbeständen der öffentlichen Hand will das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein staatliches Handeln transparent, nachvollziehbar und überprüfbar machen. Nun unterstützt das Land Schleswig-Holstein kommunale Projekte zur Anbindung an das landeseigene Portal für offene Daten. Die Grundlage dazu bildet die „Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen zum Zweck der Förderung der Anbindung von Fachverfahren an das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein“, die mit Mitteln aus dem Investitionsprogramm IMPULS gefördert wird. Diese Richtlinie trete ab sofort in Kraft und sei bis 2027 gültig, so das Land.

Konkrete Vorteile von Open Data

„Datengesteuerte Innovationen, Digitalisierung und der Einsatz von KI schaffen Wettbewerbsvorteile für unsere Wirtschaft, tragen zur Verbesserung der Forschung bei und bringen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen konkrete Vorteile – zum Beispiel durch effizientere Dienstleistungen der Verwaltung“, sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Voraussetzung für eine umfassende Nutzung dieser Technologien sei die Verfügbarkeit von Daten. Mit dem Offene-Daten-Gesetz, der schleswig-holsteinischen Landesdatenstrategie und dem Open-Data-Portal seien zentrale Meilensteine auf dem Weg erreicht worden, so Schrödter: „Die Förderrichtlinie ist jetzt ein weiterer wichtiger Schritt, insbesondere Kommunen bei ihrer digitalen Transformation zu unterstützen.“

Wer Daten liefert, wird gefördert

Die Adressaten der von der Richtlinie gewährten Förderung sind unter anderem schleswig-holsteinische Gemeinden, kreisangehörige und kreisfreie Städte, Ämter und Kreise sowie kommunale Zweckverbände. Die Förderung ermöglicht eine Anbindung an das Open-Data-Portal und dient damit dem Zweck des seit 2022 bestehenden Offene-Daten-Gesetzes Schleswig-Holsteins. Konkret gefördert werden Neuentwicklungen eines (Fach-)Verfahrens oder die Erweiterung eines bestehenden (Fach-)Verfahrens um eine Schnittstelle zur automatisierten Lieferung strukturierter und maschinenlesbarer Daten an das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein. Durch die Förderung soll eine Ausweitung offener Daten unterstützt werden. Ziel der Leitstelle für Open Data ist es, möglichst viele Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Familie für die Förderung zu gewinnen und sie in der Digitalisierung zu unterstützen. (sib)

Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen zum Zweck der Förderung der Anbindung von Fachverfahren an das Open-Data-Portal Schleswig-Holstein (Deep Link)
https://www.schleswig-holstein.de

Stichwörter: Politik, Open Data, Schleswig-Holstein



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
OZG 2.0: Neue DNA verankern Bericht
[4.7.2024] Um ein Erfolg zu werden, muss das OZG 2.0 die Ende-zu-Ende-Digitalisierung als neue DNA verinnerlichen. Mit der Einigung zwischen Bund und Ländern ist die Basis dafür geschaffen. mehr...
Das OZG 2.0 muss eine neue Genetik vorweisen.
Digitales Bayern: Der Sound der Zukunft Interview
[3.7.2024] Bayern segelt auf Innovationskurs, sagt Fabian Mehring. Kommune21 sprach mit dem Digitalminister des Freistaats über die Reorganisation seines Ressorts, seine Pläne für einen innovativen Staat und die Rolle der Kommunen dabei. mehr...
Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring
Thüringen: Landesmittel für kommunale Digitalisierung
[3.7.2024] Das Land Thüringen will die kommunale Digitalisierung mit zehn Millionen Euro fördern. Das geht aus der neuen Thüringer E-Government-Richtlinie hervor, die jetzt offiziell veröffentlicht wurde. Kommunen können ab sofort neue Anträge beim Finanzministerium stellen. mehr...
Durch die Förderung möchte Thüringen die begrenzten personellen Ressourcen der Kommunen in der IT und in den Fachbereichen entlasten, erklärt der Landes-CIO Hartmut Schubert.
Nürnberg: Expertise bei KI
[2.7.2024] Im Rahmen der Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 soll die Digitalisierung der Kommunen verbessert werden. Die Frankenmetropole Nürnberg bringt ihre Expertise unter anderem im Bereich Künstliche Intelligenz im Bürgerservice ein. mehr...
Vitako: Kommunale IT besser schützen
[18.6.2024] Cyber-Attacken legen zunehmend kommunale Verwaltungs-IT lahm. Dabei entstehen enorme Schäden für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft. Vitako fordert nun den Ausbau des BSI zur interföderalen IT-Sicherheits-Zentralstelle und die Einordnung kommunaler IT als KRITIS. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
Nagarro
51379 Leverkusen
Nagarro
S-Management Services GmbH
70565 Stuttgart
S-Management Services GmbH
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
Aktuelle Meldungen