E-Government-Wettbewerb:
Gewinner stehen fest


[3.7.2014] Die besten E-Government-, E-Health und E-Education-Projekte des diesjährigen E-Government-Wettbewerbs sind ausgezeichnet worden. Die Gewinner konnten sich gegen mehr als 70 Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchsetzen.

Die Gewinner des E-Government-Wettbewerbs 2014 stehen fest. Die Gewinner des 13. E-Government-Wettbewerbs (wir berichteten) stehen fest. Im Rahmen des Zukunftskongresses Staat und Verwaltung (1.-2. Juli 2014, Berlin) haben die Unternehmen BearingPoint, Cisco und SAP Digitalisierungsvorhaben in Verwaltung, Bildung und Gesundheitswesen ausgezeichnet. Als innovativstes E-Government-Projekt 2014 ist das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg mit dem Vorhaben „Geodatendienste – der Missing Link zu flächendeckendem E-Government“ ausgezeichnet worden. Ziel des Projekts ist es, die laut BearingPoint weitgehend getrennten Welten von E-Government und Geo-Informationssystemen zu verknüpfen. Den besten Beitrag zur Umsetzung der Nationalen E-Government-Strategie lieferte das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz mit der 115-App. „Die 115-App wird der Nutzung des einheitlichen Behördenrufs weiter Schwung verleihen“, erklärte dazu Jury-Mitglied Franz-Reinhard Habbel, Direktor für politische Grundsatzfragen des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB). „Das Land Rheinland-Pfalz setzt damit beispielhaft auf die Zukunft des mobilen Internets. Die Bürgerinnen und Bürger werden davon bundesweit profitieren.“ Das erfolgreichste Kooperationsprojekt hat das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe mit dem Vorhaben „Baustellen und Ereignis-Management und Verkehrsmeldezentrale“ eingereicht. Jury-Mitglied Stephan Röthlisberger, Leiter der Geschäftsstelle E-Government Schweiz: „Das Projekt überzeugt insbesondere durch seinen ganzheitlichen Ansatz und zeigt, wie eine große Zahl von Dienststellen und Behörden zusammenarbeiten können. Auf der einen Seite wurden die Verwaltungsprozesse im Bereich Baustellen- und Ereignis-Management durch klare und behördenübergreifende Prozesse optimiert. Auf der anderen Seite profitieren die Bevölkerung und die Wirtschaft im Großraum Karlsruhe mit der Online-Plattform der Verkehrsmanagementzentrale von einem effektiven Instrument für ihre Mobilitätsplanung.“ Die Bearbeitungszeiten für die Genehmigung von Baumaßnahmen und Veranstaltungen wurden dank des Projekts von bislang vier bis sechs Wochen auf zehn Tage verkürzt, heißt es in der Meldung.
Mit dem ELGA-Portal lieferte der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger das beste E-Health-Projekt. Die Hohenheimer Lernorte der Universität Hohenheim wurden als bestes E-Education-Projekt ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an Dataport mit dem Projekt „Sechs Länder – ein Rechenzentrum: Das Data Center (DCS)“. Die Steuerverwaltungen der sechs Trägerländer von Dataport (Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt) lassen die Daten von rund 28.500 Steuerarbeitsplätzen aus 141 Finanzämtern zentral im DCS in Rostock verarbeiten. Die Zentralisierung der Aufgaben begegne dem demografischen Wandel, senke Kosten und steigere die erbrachte Qualität.
Mehr als 70 Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind in diesem Jahr für den E-Government-Wettbewerb eingereicht worden. Unabhängig von der Jury haben rund 4.000 Bürger online für den Publikumspreis abgestimmt. Laut Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Auftraggeber bei BearingPoint, sind nicht nur die Erstplatzierten Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs. „Alle Finalisten waren mit ausgezeichneten Ideen und Projekten dabei und können stolz auf ihre Arbeit sein. Sie zeigen, was mit Elan, Engagement und Zusammenarbeit bewegt werden kann.“ (ve)

http://www.egovernment-wettbewerb.de

Stichwörter: Panorama, Dataport, Cisco, BearingPoint, SAP, E-Government-Wettbewerb, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Karlsruhe, Universität Hohenheim, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger

Bildquelle: BearingPoint

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Panorama
Hamburg: RPA übernimmt Routinejobs
[18.7.2024] Viele Verwaltungsvorgänge beinhalten händische, sich wiederholende, zeitaufwendige und fehleranfällige Schritte. Solche Prozesse können durch so genannte Softwareroboter automatisiert werden. In Hamburg sind inzwischen 50 dieser Bots im Einsatz, weitere werden kommen. mehr...
RPA bietet die Möglichkeit, bisher manuelle Prozesse durch Softwareroboter automatisiert und digital bearbeiten zu lassen.
Barrierefreiheit: Kommunale Websites schlecht zugänglich
[17.7.2024] Kommunale Internetseiten sind für Menschen mit Behinderungen besonders wichtig, da dort Verwaltungsleistungen zugänglich sein sollten. Um die digitale Barrierefreiheit kommunaler Websites ist es jedoch schlecht bestellt. Dies bestätigt der Atlas digitale Barrierefreiheit, für den 11.000 kommunale Internetseiten in Deutschland umfassend untersucht wurden. mehr...
Kommunale Websites haben hinsichtlich der Barrierefreiheit Nachholbedarf.
Digitale Kommune@Hessen: Gemeinsam digitaler werden
[10.7.2024] Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit Digitale Kommune@Hessen wurde gemeinsam viel erreicht. Jetzt haben die teilnehmenden Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar eine Projektdokumentation vorgelegt – als Blaupause für andere Kommunen. mehr...
Im Rahmen des Projekts Total Digital der interkommunalen Zusammenarbeit Digitale Kommune@Hessen wurde gemeinsam viel erreicht. Jetzt liegt eine Projektdokumentation vor.
Kreis Neuburg-Schrobenhausen: KI für die Mitarbeiterschulung
[3.7.2024] Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen wurde von Bayerns Digitalminister Mehring als „Digitales Amt“ ausgezeichnet. Darüber hinaus pilotiert die Verwaltung eine Anwendung, die mittels KI-generierter Videos die Mitarbeiterschulung effizienter machen und Beschäftigte entlasten soll. mehr...
Serie GovTech Start-ups: Immer mehr Alternativen Bericht
[1.7.2024] Auf dem Markt für Public Sector Software steigt die Vielfalt: Vermehrt finden sich dort innovative Digitallösungen junger Start-ups. Auch Hersteller, deren Anwendungen bisher die Privatwirtschaft adressierten, entdecken die Verwaltung als interessanten Auftraggeber. mehr...
Die Auswahl an Software-Produkten wird größer.
Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Panorama:
JCC Software GmbH
48149 Münster
JCC Software GmbH
Telecomputer GmbH
10829 Berlin
Telecomputer GmbH
AIDA ORGA GmbH
75391 Gechingen
AIDA ORGA GmbH
Aktuelle Meldungen