[27.5.2003] In München ist eine Vorentscheidung für den Einsatz von Open-Source-Software in der Stadtverwaltung gefallen. Die SPD-Fraktion hat sich für Linux ausgesprochen.
Die Münchener Rathaus-SPD hat sich in ihrer Fraktionssitzung am Montag (26. Mai 2003) für den Einsatz von Open-Source-Software in der Stadtverwaltung ausgesprochen. Damit sei eine Vorentscheidung gefallen, dass die Stadtverwaltung auf Linux als Client-Betriebssystem und ein Office-Paket aus dem Open-Source-Feld migriere, teilte die Fraktion der Presse mit. Die endgültige Entscheidung trifft der Stadtrat in der Vollversammlung am 28. Mai 2003.
Stadträtin Christine Strobl, SPD-Sprecherin im zuständigen Personal- und Verwaltungsausschuss, sagte nach der Sitzung: "Die Beraterfirma Unilog bewertete zunächst das nachgebesserte Microsoft-Angebot als vorteilhafter. Doch hier gab es nach unserer Ansicht noch ungeklärte Fragen, zumal ein neues Angebot von IBM vorlag." Eine erneute Gesamtbewertung habe praktisch zum Gleichstand zwischen beiden Lösungsvarianten geführt. Die Migration auf Linux garantiere größere Herstellerunabhängigkeit und mehr Flexibilität bei der Gestaltung der künftigen IT-Landschaft der Stadtverwaltung. Hinzu komme, dass deutlich geringere haushaltswirksame Kosten anfielen, erläuterte die Stadträtin den Beschluss.
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